Autor | Archer, Jeffrey |
Titel | Rivalen |
Originaltitel | First Among Equals |
Genre | Krimi |
Seiten | 460 |
Erscheinungsjahr | 1985 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Pavillon (Teil v. Heyne) |
Wertung | |
Inhalt
Vier junge Männer sind unabhängig voneinander bestrebt, Macht in der Politik zu erlangen. Zwei sind in der
konservativen, die anderen in der lieberalen Partei. Charles Seymour ist der Zweitgeborene eines Earl von
Schottland und von Anfang an übertrumpft er seinen Bruder in allen Belangen. Simon Kerslake hingegen
ist der einzige Nachkomme eines Anwalts und kann dank seiner Zielstrebigkeit in Oxford studieren. Vom
schüchternen und intellektuellen Typ ist Raymond Gould, der die anderen um ihre weltmännische Art beneidet. Dann gibt es noch Andrew Fraser, wie Ray Mitglied der Labour Party. Sie alle sind Rivalen auf der
politischen Bühne...
Rezension
Die Protagonisten werden auf ein, höchstens zwei Seiten eingeführt, kurz ihre Lebensgeschichte abgehandelt und schon geht es um das politische Geschehen, bevor man überhaupt in der Geschichte drin ist.
Leider kommt auch später keine ins Rollen, da man zwischen unterschiedlichen Leuten hin und her gezerrt
wird, ohne von ihnen viel mehr als ihre Namen, ihren Lebenspartner und in groben Zügen ihre Taten mitbekommt, die in telegrammartigem Stil kurz heruntergenudelt werden. Eigentlich mag ich es, mitzuverfolgen,
wie politische Ränke geschmiedet werden, wie etwa in dem Buch "Mit aller Macht". Im Gegensatz zu
jenem bleiben hier die Personen blutleere Pappkameraden. Warum stand auf dem Einband "legendärer
Bestseller"? Ich weiß es nicht. An den "Personen" kann es nicht liegen, auch an der Geschichte nicht, die
lustlos in die Leere führt. Es wird ein wenig herumgewerkelt, über Unterhaltungen und Ereignisse verfolgt
man über knappe Notizen und zurück blieb ich, angeödet.