Autor | Asimov, Isaac |
Titel | Die frühe Foundation-Trilogie
I: Ein Sandkorn am Himmel
II: Sterne wie Staub
II: Ströme im All |
Originaltitel | The Galactic Empire series
I: Pebble in the Sky
II: The Stars, Like Dust
III: The Currents of Space |
Genre | Science Fiction |
Seiten | 276+267+273 |
Erscheinungsjahr | 1950+1951+1952 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Heyne |
Wertung | |
Inhalt
Die Menschheit hat sich im Weltall ausgebreitet und verleugnet inzwischen ihre Ursprünge von der Erde. Die
dortigen Bewohner werden als minderwertig angesehen, unterdrückt und ausgebeutet. Deren Behauptung, alle
Menschen stammten von einer Welt ab, gar der Erde, wird nur von dem Wissenschaftler und Bürger des
galaktischen Imperiums Asvardan geteilt...
Biron Farrill hat gerade seinen Universitätsabschluss absolviert, als ihn die Nachricht erreicht, sein Vater sei
von dem herrschenden Volk der Tyranni als Verräter gebrandmarkt und hingerichtet worden. Nun muss auch
Biron fliehen, findet jedoch unerwartete Hilfe bei der Tochter eines debilen Administrators...
Alle nennen ihn Rik, weil sie ihn für einen Idioten halten, aber nicht wissen, wie er wirklich heißt. Eines Morgens
fanden ihn die Bauern am Rande der Straße, sabbernd, unfähig zu sprechen oder zu laufen. Nur Valona und der
ansässige Schultheiß kümmern sich um Rik und so gewinnt er mit der Zeit immer größere Teile seines Erinnerungsvermögens zurück. Anscheinend wurde er psychosondiert, die Frage ist nur, weshalb und von wem. Jemand
versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass Rik sein Wissen weitergeben kann...
Rezension
Die drei Teile laufen eigentlich alle nach demselben Schema ab und so werde ich sie der Einfachheit halber
zusammen besprechen, zumal sie in einem Band versammelt sind. Eventuell war es ein Fehler, alles in einem
Rutsch durchzulesen, da ich mit einer wirklichen Trilogie gerechnet hatte, obwohl die drei Geschichten weder
aufeinander aufbauen, geschweige denn irgendwie zusammenhängen. Auch mit der eigentlichen Foundation-Serie haben sie nicht viel zu tun, da hier weder Hari Seldon noch der Roboter Daneel auftauchen.
Stets geht es um ein Trio, welches gegen eine Übermacht kämpft und dem niemand Glauben schenkt. Zwei sind
sich zuerst gar nicht grün, verlieben sich dann eine Seite später unsterblich ineinander. Der dritte Mann ist schon
etwas älter, hilft aber tatkräftig mit, dank seiner hohen Intelligenz sehr erfolgreich. Allzuviel Tiefgang sollte man
hier also nicht erwarten, eher schon lässt sich die Trilogie mit dem simplen Strickmuster eines durchschnittlichen
Actionfilmes vergleichen. Man kann sich denken, was passieren wird, strengt sein Hirn allerdings sehr selten an
und erfreut sich am herrlich schnörkellosen Ablauf der Geschehnisse. Schade, dass die Spannung dem
Unterhaltungswert stark hinterherhinkt. Außerdem hat mich gestört, dass in jedem Teil andere Figuren auftauchen,
andere Gegner, andere Teile der Galaxis, in die man sich begibt. Asimov scheint sich nicht gerade Mühe gegeben
zu haben, einen glaubwürdigen Hintergrund für seine Romane zu entwickeln.
Darüber hinaus gibt es ein paar logische Schwächen (eine Strahlungsbombe sollte als Unfall gelten?!), wozu
sich die Tatsache gesellt, dass man damals noch nicht allzuviel über Radioaktivität wusste und man Konstellationen,
wie vom Autor beschrieben, heutzutage belächelt. Wie im Nachwort angemerkt, hätte der Autor seine Geschichten komplett umschreiben müssen, um sie realistischer zu machen. Sie's drum, sie sind immer noch ganz
nett zu lesen.
PS: Die Bücher wurden früher unter anderen Titeln veröffentlicht:
Ein Sandkorn am Himmel = Radioaktiv! (Pebble in the Sky)
Sterne wie Staub (The Stars, Like Dust)
Ströme im All = Der fiebernde Planet (The Currents of Space)
auch im Sammelband von Goldmann Science Fiction und Fantasy als "Das Imperium von Trantor".