Autor | Ballard, John Graham |
Titel | Zeit endet
I: Luft - Der Sturm aus dem Nichts |
Originaltitel | The Wind From Nowhere |
Genre | Science Fiction |
Seiten | 181 |
Erscheinungsjahr | 1962 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Heyne |
Wertung | |
Inhalt
Ein unerklärlicher Sturm braust über die gesamte Erdoberfläche hinweg und nimmt mit jedem Tag an
Geschwindigkeit zu. Er bringt einen feinen Staub miz sich, der durch alle Ritzen dringt und riesige Wellen,
die an der Küste das verschlingen, was der Wind von den Häusern übriggelassen hat. Verschiedene
Gruppen von Menschen kämpfen um ihr Überleben...
Rezension
Anscheinend steht uns Lesern mal wieder der Weltuntergang bevor, diesmal in Form eines Sturmes, der
die Menschen in ihre verbarrikadierten Häuser treibt. Hätte richtig schön spannend werden können, wirkt
aber aufgrund von Ballards Schreibstil sehr beschaulich. Lieb- und leblos werden die Szenen abgehakt,
jeweils so kurz beschrieben, dass sich die Bedrohung gar nicht aufbauen kann. Die Personen scheinen
überhaupt keine Gefühle zu kennen oder zumindest befasst sich der Autor in keinster Weise mit ihnen,
so dass die Identifikation ausbleibt. Dazu trägt auch die Fülle an Menschen bei, um die es hier geht. Man
springt von einem zum nächsten, so dass man um keinen von ihnen bangen kann.
Tut mir leid, aber der Roman wirkt wie ein B-Movie: schnell zusammengestümpert und ohne große
Hintergedanken, zum Beispiel wie die Charaktere sein sollen, wie sie sich entwickeln. Sie wirken wie
schlechte Schauspieler, die ihren Text herunterleiern und keine Emotionen zu zeigen vermögen.
Dazwischen werden haufenweise Autos umgeworfen, das Militär mischt mit und dann wird wieder was
gelabert. Was genau, ist eigentlich egal, dabei fing der Roman gar nicht schlecht an. Nach ein paar Seiten
wurde mir aber klar, warum ich ihn auf dem Flohmarkt so billig erstehen konnte.