Autor

Banks, Iain Menzies
(1954*)

Titel

Der Algebraist

Originaltitel

The Algebraist

Genre

Science Fiction

Seiten

708

Erscheinungsjahr

2004

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Heyne

Website des Autors

www.iain-banks.net

Wertung

Inhalt

Der Kult der Hungerleider ist auf dem Weg zum Ulubis-System und soll bereits in wenigen Monaten eintreffen. Die Generalflotte der Merkatoria jedoch, die zur Verteidigung anrücken wird, soll erst ein Jahr danach ankommen. Die einzige Chance der dort lebenden Bevölkerung besteht darin, den Gerüchten über die Dwellerliste nachzugehen, in der alle geheimen Wurmlöcher, mit denen man b,itzschnell zu allen bekannten Systemen reisen könnte, verzeichnet sind. Seher Fassin, ein Wissenschaftler, der sich seit Jahrzehnten mit der Alienrasse der Dweller beschäftigt, macht sich auf die Suche...

Rezension

Dieser Roman war ein absoluter Blindkauf. Der Titel hatte mein Interesse geweckt und zunächst sah es so aus, als hätte ich einen Glücksgriff getan. Fasziniert las ich von den Dwellern, deren Vertreter Millionen von Jahren alt werden können, indem sie sich in der sogenannten Langsamzeit aufhalten. Schnelle Rassen wie die Menschen scheinen für sie nur einen Lidschlag lang zu existieren, so dass es für Fassin teilweise sehr schwer ist, mit diesen Aliens zu kommunizieren. Das wird einem von Banks immer und immer wieder auf's Brot geschmiert und seine Erklärungen zu ein und demselben Thema wiederholen sich teilweise mehrere Male. Das wirkt auf Dauer ermüdend.
Leider hat sich der Autor nicht auf die Reibereien zwischen Menschen und Dwellern beschränkt, sondern führt alle paar Seiten eine neue Spezies ein. Das und die Art der Aliens finde ich unglaubwürdig und schließlich sogar albern, so als würde man bei "Star Wars" in einer Bar hocken. Dabei hatte ich den Eindruck, Banks hätte einen höheren Anspruch als den einer Space Opera. Dem wird er leider bei weitem nicht gerecht. War der Roman 300 Seiten lang recht kurzweilig, langweilte er mich von da an für ganze 200 Seiten. Die Handlung tritt auf der Stelle, Fassin kommt nicht weiter und verfranst sich in Geplauder mit den Dwellern, die nicht so harmlos sind, wie sie immer tun. Gegen Ende zieht das Tempo dann zwar wieder an, doch am Ende schlägt man das Buch zu und fragt sich, ob überhaupt etwas in diesem Roman passiert sei. Ebenso wenig nimmt man von den Figuren mit, diesen flüchtigen Bekannten, die man ebenso schnell vergessen hat wie das Buch.

Schon gewusst?
Der Autor wurde 1954 in Schottland geboren und hatte es sich bereits mit vierzehn Jahren in den Kopf gesetzt, Schriftsteller zu werden.