Autor

Baxt, George

Titel

Pharoah Love und die dichtende Dame

Originaltitel

Swing Low Sweet Harriet

Genre

Krimi

Seiten

222

Erscheinungsjahr

1967

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Heyne

Wertung

Inhalt

Der Mordfall Barclay Mills ist nach über 30 Jahren immer noch nicht aufgeklärt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Seth Piros Interesse geweckt ist, als ihn eine ehemals berühmte Schauspielerin darum bittet, als Ghostwriter für ihre Memoiren zu fungieren. Ihre Karriere und die von drei anderen Damen war mit dem Tode Mills jäh zerstört worden. Ist dennoch eine von ihnen die Mörderin?

Rezension

Baxt schreibt zwar in einem äußerst knappen Stil, kann die auftretenden Personen aber trotzdem so plastisch gestalten, dass man meint, in einem Zimmer mit ihnen zu sitzen. Daher fand ich mich auch sehr schnell hinein in diesen von skurrilen Figuren bevölkerten Roman, denen man anmerkt, dass es dem Autor eine Freude war, sie zu erschaffen. Überhaupt wirkt die Theatralik der Damen irgendwie erfrischend in dem immer düster werdenden Krimigenre, so dass es mir Vergnügen bereitete, das Buch zu lesen.
Zu mäkeln habe ich aber dennoch und zwar ist es viel zu kurz. Die Auflösung des Falles mit dem vollen Geständnis enttäuschte mich, es schien zu leicht zu kommen. Das sollte der Höhepunkt sein, auf den der Autor hin gearbeitet hat? Irgendwie hätte ich mir mehr Detektivarbeit gewünscht, die involvierten Herren haben ja gar nichts zur Lösung beigetragen, außer vielleicht, den Druck auf den Täter zu erhöhen. Nun ja, die knapp 200 Seiten waren nun wirklich schnell gelesen und es wartet ein kleines, feines Buch, das leider viel zu abrupt aufhört.
Dieses Buch ist Teil einer Reihe:
Pharoah Love-Reihe:
I: Pharoah Love und die Badewanne des Todes (1966)
II: Pharoah Love und die dichtende Dame (1967)
III: Pharoah Love und die Wildkatze (1968)

im Original:
Pharoah Love-series
I: A Queer Kind of Death
II: Swing Low, Sweet Harriet
III: Topsy and Evil
IV: A Queer Kind of Love (1994)
V: A Queer Kind of Umbrella (1994)