Autor

Baxter, Stephen
(*1957)

Titel

Zeitschiffe

Originaltitel

The Time Ships

Genre

Science Fiction

Seiten

520

Erscheinungsjahr

1995

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Eos Books (Teil v. Harper Collins)

Website des Autors

ISBN

978-0-06-105648-0

Wertung

Inhalt

Der Ich-Erzähler hat das Unmögliche vollbracht: Er hat eine Zeitmaschine gebaut und ist in die Zukunft gereist, um sich einmal anzusehen, wie sich die Menschheit entwickeln wird. Hals über Kopf hatte er schließlich vor den blutrünstigen Morlocks fliehen, dabei aber seine neue Freundin zurücklassen müssen. Nun will er sie retten, doch als er im Jahr 657.208 nach ihr sucht, stellt er fest, dass sich die Zukunft völlig verändert hat. Und damit seine eigene Zeit...

Rezension

Dies ist qusi die Fortsetzung des Romans "Die Zeitmaschine" von H.G. Wells und wer das gelesen hat, entsinnt sich sofort der Morlocks und der Eloi, zu denen sich die Menschheit zurückentwickelt hat. Dieses Mal jedoch sind die Wesen aus der Zukunft fortschrittlicher, als man sich hätte vorstellen können. Sie sind die Erbauer riesiger Sphären, in denen sie friedlich miteinander leben, ohne Kriege und ohne Hunger. Der Protagonist kommt sich dort vor wie ein Alien und will so schnell wie möglich zurück in seine Zeit. Die Frage ist, ob es diese überhaupt noch gibt, da er durch seine Reisen vieles verändert hat. Baxter scheint hierbei wohl ein Verfechter der Theorie zu sein, dass es parallele Universen gibt und man daher niemals wieder in dasselbe zurückkehren kann.
Ob man nun daran glaubt, dass Zeitreisen möglich sind oder nicht, die Entwicklung des Menschen, wie sie hier beschrieben wird, erscheint mir nicht nachvollziehbar. Durch Werkzeuge und Waffen, also durch unsere Technologien, haben wir uns quasi von der Evolution abgekoppelt uns es erschein tmir daher unlogisch, dass wir zu irgendwelchen Krabben mutieren und somit unser wichtigstes Werkzeug, die Hände, dabei verlieren. Denkt Baxter in diese Richtung, weil er meint, wenn die Rohstoffe ausgingen, würde der Homo sapiens seine - auf seinem Verstand beruhende - Anpassungsfähigkeit verlieren? Denn welches Lebewesen ist so flexibel wie der Mensch und in allen Klimazonen zu finden? Aber das ist meine Meinung, der Autor wird sich besser informiert haben.
Was die Figuren angeht, so ist und bleibt der Protagonist ein unbeschriebenes Blatt. Man erfährt nicht einmal seinen Namen, geschweige denn seine Geschichte, seine Herkunft. Es scheint, als sei er immer ein Forscher gewesen, obwohl seine Naivität manchmal zum Haareraufen ist. Er meint, seine Reisen hätten keine Folgen?! Natürlich haben sie Konsequenzen und was für welche. Allerdings vermag es Baxter mitnichten, die aufregende Idee in eine ebensolche Handlung zu verpacken. (Mai 2011)

Schon gewusst?
Der Autor hat Mathematik studiert.

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