Inhalt
Im Jahre 1998 steht die Erde am Rande der ökologischen Katastrophe, die droht, den Großteil allen
Lebens auszulöschen. Da wagen Physiker einen letzten verzweifelten Versuch: Mittels Tachyonen
senden sie Informationen ins Jahr 1962, die dazu dienen sollen, das Umweltdesaster zu verhindern.
Doch niemand glaubt dem Forscher Gordon Bernstein, der mit seiner Entdeckung in der JFK-Ära an die
Öffentlichkeit geht...
Rezension
Ein ziemlich guter, "hard" Science Fiction-Roman, der 1980 den Nebula Award gewonnen hat und bereits
als Klassiker des Genres gilt. Dabei geht es dem Autor, einem Physikprofessor, nicht in erster
Linie um die Wissenschaft, obgleich auch diese auch nicht zu kurz kommt und man als Leser ein paar
lehrreiche Einblicke in dieses Gebiet bekommt. Vielmehr stehen aber die Entwicklung der Charaktere
im Vordergrund, ihr verzweifeltes Klammern an einen Alltag, den es angesichts der Katastrophe gar
nicht mehr gibt und der Kampf um die Würde als Wissenschaftler, dessen Ergebnisse von allen angezweifelt
oder gar lächerlich gemacht werden. Ein wirklich faszinierender Exkurs in das Leben von Menschen,
die sich plötzlich mit etwas konfrontiert sehen, das ihnen alles an Kraft abverlangt, die sie besitzen
und das ihre persönlichen Beziehungen auf eine sehr harte Probe stellt.