Autor

Box, C.J.

Titel

Stumme Zeugen

Originaltitel

Blue Heaven

Genre

Thriller

Seiten

478

Erscheinungsjahr

2007

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Heyne

Website des Autors

Wertung

Inhalt

Annie Taylor will ihrer Mutter nur eins auswischen, als sie mit ihrem Bruder William nach der Schule ausbüxt, um mit ihm angeln zu gehen. Als sie Motorengeräusche auf einem nahe gelegenen Parkplatz hören, verstecken sie sich und müssen erstarrt mit ansehen, wie ein Mann erschossen wird. Fortan sind sie auf der Flucht und die Lage spitzt sich zu, weil sie erkennen müssen, dass Bürger ihrer kleinen Heimatstadt in den Fall verwickelt zu sein scheinen...

Rezension

Freitag, 16:28 Uhr fängt die Geschichte an und endet am Montag 5:10 Uhr. 3 1/2 Tage voller Bangen und Hoffen für Monica Taylor, die nicht weiß, wo ihre Kinder sind und bald Freund von Feind nicht mehr unterscheiden kann. In erster Linie jedoch begleitet man die zwölfjährige Anne und ihren kleinen Bruder, sowie mehrere ehemalige Polizisten, die alle unterschiedliche Motivationen haben. Diese Figuren bleiben zwar genretypisch blass, doch man gewinnt trotz der kurzen Zeit, die man mit ihnen verbringt, einen recht guten ersten Eindruck davon, was für Menschen sie sind. Es gibt ein paar richtig fiese Kerle, doch die meisten bewegen sich in einer Grauzone und haben ganz eigene Gründe, sich nicht bei den Behörden zu melden und ihr Wissen preiszugeben. Das Verhalten der Protagonisten ist also größtenteils nachvollziehbar, obwohl man sich manchmal fragt, warum sie soviel Zeit verstreichen lassen, bevor sie agieren. Vor allem kurz vor Schluss ist das befremdlich, da sie doch genau wissen, dass bald das FBI anrückt. Wie auch immer, die meiste Zeit war ich doch gespannt darauf zu erfahren, was die Leute tun, wie weit sie gehen würden. Damit hätte sich "Stumme Zeugen" beinahe ein "gut" verdient, muss aber aufgrund des Mangels an Identifikationsfguren und deren teils unverständlicher Handlungsweisen zu den "netten" Büchern.