Autor

Campbell, Bethany
(= McCluskey, Sally)

Titel

Originaltitel

Whose Little Girl Are You?

Genre

Thriller

Seiten

438

Erscheinungsjahr

2000

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Bantam USA (Teil v. Random House)

Website des Autors

www.bethanycampbell.com

Wertung

Inhalt/Rezension

Der Einband ist gepflastert mit positiven Reaktionen auf das Buch, alle voll des Lobes. Schön, dass es Rebecca York gefällt und Janice XY, doch hier kommt das große ABER. Es gab ein paar Punkte, die mir nicht zugesagt haben, obwohl die Lektüre insgesamt ganz nett war. Erst einmal diese stereotypen Figuren, die (ich werde schon müde, dies ständig in meinen Rezensionen zu erwähnen) überaus attraktiv sind. Wo sind die ganzen normalen Menschen hin?! Nun ja, natürlich sind sie sofort geil aufeinander, der arme Mann kann ja an nichts anderes mehr denken. Er ist übrigens Anwalt, heißt Turner Gibson und sucht im Auftrag seines Klienten nach dessen Sohn, der als Baby verkauft worden war. Neben Gibson sucht auch Jaye Garrett nach den Eltern ihres Bruders. Dieser benötigt dringend eine Knochenmarkspende und die wahrscheinlichsten Kandidaten dafür sind nahe Verwandte. Erst durch seine Krankheit hatten er und Jaye überhaupt erfahren, dass sie als Baby gekauft wurden, da ihre "Eltern" aufgrund deren fortgeschrittenen Alters keine Kinder adoptieren durften. Als das tolle Paar den Arzt findet, der die Babies damals verkauft hatte, entdecken sie, dass noch mehr dahinter steckt. Und die Zeit läuft ihnen davon, da es Jayes Bruder immer schlechter geht. Die verzweifelte Suche nach der leiblichen Mutter beginnt...
...und zieht sich ohne große Überraschungen bis zum Ende durch. Das Turteln der zwei Heroen war teilweise fast schon peinlich und ihre Blödheit am Ende hat mich wirklich auf die Palme gebracht. Ja, fahren wir doch einfach mal nach Cawdor, wie könnten diese lieben Leute mir auch was antun, es kuscht ja nur die ganze Stadt vor dem Arzt und seinen Gesellen. Und warum hat Jaye nicht erwähnt, für wen Turner arbeitet, da hätten sie sich doch nicht mehr rangetraut! Tja, was soll ich sagen? Ein typischer Thriller eben mit flachen Charakteren, einem Finale, das furios wirken soll und dem typischen Happy End. Zwar nie langweilig, aber auch nie wirklich spannend. Es gibt bessere und vor allem raffiniertere Bücher. Durchschnittskost.