Autor

Cherryh, Caroline Janice
(*1942)

Titel

Der Paladin

Originaltitel

The Paladin

Genre

Fantasy

Seiten

460

Erscheinungsjahr

1988

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Heyne

Website des Autors

www.cherryh.com

Wertung

Inhalt

Shoka, einst königlicher Paladin, hat sich in die Wildnis zurückgezogen, nachdem er den Tod seines Fürsten und den Aufstieg dessen Mörders nicht verhindern konnte. Er lebt in einer kleinen Hütte in der Nähe eines kleinen Dorfes, das ihn aus Ehrerbietung mit Nahrungsmitteln versorgt, sein altes Schlachtross als einzigen Gefährten. Eines Tages taucht jedoch ein junges Mädchen auf, Taizu, die ihn mit ihrer Halsstarrigkeit dazu bringt, sie den Schwertkampf zu lehren. Sie will den Tod ihrer Familie retten, die vom dem Usurpator ermordet wurde...

Rezension

Klingt wie eine konventionelle Rachegeschichte, ist es aber bei weitem nicht. Cherryh konzentriert sich ganz auf die Figuren und deren langsame Annäherung aneinander. Anfangs war ich froh darüber - endlich wieder Fantasy mit Tiefgang. Dann begann es mich anzuöden. Nach 200 Seiten waren die beiden noch kein Stück weitergekommen, sie schienen sich im Kreis zu drehen. Die immer gleichen, wiederkehrenden Gedanken, das gleiche Verhalten... Man sollte doch meinen, sie würden dazulernen. Nein, immer die gleiche Leier. Es findet einfach keine Entwicklung statt, weder bei den Personen noch bei der Geschichte. Ist der Kirsche nichts mehr eingefallen? Und dann noch diese abgeschmackten Charaktereigenschaften der beiden Hauptleutchen. Der gierige Alte mit den schmuddeligen Gedanken, das junge verbockte Mädchen, das keinen an sich heranlässt... Mir waren sie nicht gerade sympathisch, davon mal abgesehen, dass nichts richtiges passiert ist, was ein wenig Dramatik in die Sache gebracht hätte. Die Hälfte habe ich gelesen, die andere Hälfte hab ich mir geschenkt.