Inhalt
Shoka, einst königlicher Paladin, hat sich in die Wildnis zurückgezogen, nachdem er den Tod seines
Fürsten und den Aufstieg dessen Mörders nicht verhindern konnte. Er lebt in einer kleinen Hütte in der
Nähe eines kleinen Dorfes, das ihn aus Ehrerbietung mit Nahrungsmitteln versorgt, sein altes Schlachtross als einzigen Gefährten. Eines Tages taucht jedoch ein junges Mädchen auf, Taizu, die ihn mit ihrer
Halsstarrigkeit dazu bringt, sie den Schwertkampf zu lehren. Sie will den Tod ihrer Familie retten, die
vom dem Usurpator ermordet wurde...
Rezension
Klingt wie eine konventionelle Rachegeschichte, ist es aber bei weitem nicht. Cherryh konzentriert sich
ganz auf die Figuren und deren langsame Annäherung aneinander. Anfangs war ich froh darüber - endlich wieder Fantasy mit Tiefgang. Dann begann es mich anzuöden. Nach 200 Seiten waren die beiden
noch kein Stück weitergekommen, sie schienen sich im Kreis zu drehen. Die immer gleichen, wiederkehrenden Gedanken, das gleiche Verhalten... Man sollte doch meinen, sie würden dazulernen. Nein,
immer die gleiche Leier. Es findet einfach keine Entwicklung statt, weder bei den Personen noch bei
der Geschichte. Ist der Kirsche nichts mehr eingefallen? Und dann noch diese abgeschmackten
Charaktereigenschaften der beiden Hauptleutchen. Der gierige Alte mit den schmuddeligen Gedanken,
das junge verbockte Mädchen, das keinen an sich heranlässt... Mir waren sie nicht gerade sympathisch, davon mal abgesehen, dass nichts richtiges passiert ist, was ein wenig Dramatik in die Sache
gebracht hätte. Die Hälfte habe ich gelesen, die andere Hälfte hab ich mir geschenkt.