Autor | Comparato, Doc |
Titel | Von der Entdeckung des Paradieses |
Originaltitel | A guerrra des imaginacoes |
Genre | Historisches |
Seiten | 297 |
Erscheinungsjahr | 1998 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Eichborn |
Wertung | |
Inhalt
Papst Pius III bekommt einen Brief von einem Boten des portugiesischen Königs. Die Nachricht scheint ihn
sehr zu erschütter, doch die Spione des Kardinals Della Rovere konnten nicht mehr darüber in Erfahrung
bringen. Daher werden Soldaten ausgeschicht, um den Boten, einen Seefahrer in blau, abzufangen...
Rezension
Mitten hinein in die Veriwrrungen von Comparatos Handlungsfäden wird man geworfen - er springt hin
und her, bis man nicht mehr weiß, um wen es eigentlich gehen soll. Vom singenden Jungen geht es zum
Papst, zum Boten, zum Kardinal, seinen Spionen und zurück. Sehr bald fängt Della Rovere an, den Bericht
letzterer zu lesen, der, wenn man's genau nimmt, vollkommen unlogische Inhalte hat. Der Erzähler schaltet
sich darin ein, um dem Leser den Vatikan und die Figuren zu beschreiben - allerdings hat das nichts in
einem Bericht an einen Mann zu suchen, der dies alles selbst kennt. Gedanken der beobachteten Personen
sind auch enthalten. Sehr befremdlich.
Die Figuren lernt man kaum kennen, da der Fokus zu oft wechselt und sie irgendwie theatralisch wirken -
was sollte die Geschichte mit der Milch? Das größte Manko ist aber immer noch die fehlende Stringenz im
Aufbau, die verhindert, dass man sich in das Buch einfindet. Schade, denn der Autor hatte einige sehr
schöne Sätze gezaubert, die leider hinter der Konfusion verschwinden.