Autor

Crichton, Michael

Titel

Timeline

Originaltitel

Timeline

Genre

Thriller

Seiten

562

Erscheinungsjahr

1999

Auszeichnungen

Verfilmungen

Timeline (2003)

Verlag

Goldmann (Teil v. Random House)

Website des Autors

www.michaelcrichton.com

Wertung

Inhalt

Ein Team aus Historikern, Architekten und Physikern arbeitet in Frankreich an Ausgrabungen der Burg La Roque. Als Hauptsponsor ist die amerikanische High-Tech-Firma ITC eingesprungen. Allerdings ist es mehr als nur ein wenig seltsam, dass der Professor von einem Besuch bei ITC nicht mehr zurückkehrt. Die drei jungen Leute Marek, Chris und Kate arbeiten dennoch weiter und finden alsbald eine geheimnisvolle Nachricht in den Ruinen mit einem Hilferuf, der vom Professor zu stammen scheint...

Rezension

Wirklich sehr unterhaltsam, wie nach und nach ans Licht kommt, dass hinter ITC mehr als nur die Arbeit mit der Quantenmechanik steckt. Crichton glänzt hier mit fundierter Sachkenntnis - auf jeden Fall scheint es so, da ich hierüber keine Ahnung habe. ;-) Auf jeden Fall hat der Autor sowohl die Gegenwart, als auch die Vergangenheit gut recherchiert, wenn es auch an der Lebendigkeit der mittelalterlichen Welt mangelt. Das ganze liest sich beinahe wie ein Drehbuch, Szenen reihen sich aneinander, lassen dem Leser keine ruhige Minute. Leider ist diese Form schlecht gewählt für einen Roman, da man über vieles einfach so hinwegliest. In einem Film wäre die Action sicherlich toll anzusehen, doch hier wäre eine detailliertere Beschreibung wünschenswert gewesen. Eine Aneinanderreihung von Tatsachen reichen mir nicht, um mich in ein Buch hineinzuziehen. Kalt folgt Fakt auf Fakt, die Charaktere bleiben klischeehaft in ihrer Coolness, mit der sie auf jede Situation reagieren. Ehemals Normalos, wandeln sie sich zu ungemein talentierten Rittern, die im Umgang mit dem Schwert - das nur einer von ihnen eigentlich handhaben kann - selbst gediegene Soldaten im Handumdrehen erledigen. Das erschien mir etwas zu unrealitisch. Auch ITC, die verschwiegene Firma, die jahrelang ihre Forschungsergebnisse unter Verschluss halten konnte, erzählt jedem dahergelaufenen Historiker über ihre "Zeitmaschine". Und das, ohne sich schriftlich deren Verschwiegenheit zu versichern?! Nun ja, gelangweilt habe ich mich jedenfalls nicht, würde das Buch aber nicht empfehlen oder gar nochmals lesen.