Inhalt
Smoky Barnable ist ein eher unscheinbarer, stiller Mensch, der von vielen überhaupt nicht wahrgenommen wird.
Bis er Daily Alice Drinkwater kennenlernt, die ihn um Längen überragt, aber anfänglich ebenso scheu ist wie er.
Zwei Jahre später steht die Hochzeit vor der Tür und Smoky erfährt in einem Brief von Alice die Bedingungen,
denen er auf dem Weg zu ihr genügen muss. Er darf nur zu Fuß kommen, muss bestimmte Dinge im Gepäck haben
und darf für seine Übernachtungen nicht bezahlen, sondern muss darum bitten. Schließlich steht der Bräutigam vor
dem seltsamen Haus Edgewood, das von jeder Seite einen anderen Baustil aufweist...
Rezension
So weit bin ich gekommen, immerhin etwas über 60 Seiten. Leider fand ich das Tempo sehr behäbig, auch wenn
ich das Buch nicht gänzlich verurteilen möchte. Sicher findet mancher Leser Gefallen in dem langsam sich
entfaltenden, abschweifenden Erzählstil, doch gibt es wahrscheinlich ebenso viele, die Crowleys Buch - zu deutsch
Das Parlament der Feen" - langweilig finden. Ich gehörte eher zu Letzteren, obwohl ich mich wirklich bemüht habe,
Zugang zu den Figuren zu finden. Aber immer wieder funkt der Autor mit endlosen Passagen über irgendwelche
Verwandten der Drinkwaters oder der genauen Wiedergabe von Smokys Lektüre dazwischen. Das phantastische
Element war bis Seite 60 nur sehr schwach vorhanden und eine Handlung gibt es praktisch keine. Wer so etwas
mag, kann sich dieses Werk auf jeden Fall einmal ansehen.Die anderen, darunter ich, tun sich schwer mit der
scheinbaren Zielllosigkeit von Crowleys Schreiben und werden sich sehr bald angeödet fühlen. Schade, ich hätte
sehr gerne ein schönes Märchen, im Stile von Hans Bemmanns "Stein und Flöte" gelesen. Aber eines mit lebendigen
Figuren, nicht nur schieren Andeutungen.