Autor | Cussler, Clive Eric |
Titel | Schockwelle |
Originaltitel | Shock Wave |
Genre | Thriller |
Seiten | 604 |
Erscheinungsjahr | 1996 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Blanvalet (Teil v. Random House) |
Wertung | |
Inhalt
Eine Gruppe von Touristen bereist die Antarktis und besichtigt gerade ein tief in den Felsen gegrabenes, ehemaliges
Lager von Walfängern, als sie plötzlich alle ein hämmernder Kopfschmerz überfällt, begeleitet von Schwindel und
Übelkeit. Nur wenige Sekunden später sind die Beschwerden wie weggeblasen, doch außerhalb der Höhle scheint
alles Leben in unmittelbarer Nähe vernichtet. Und auch das Schiff, das Maeve Fletcher und ihre Truppe hier abgesetzt
hat, antwortet nicht mehr. Dann zieht auch noch ein Sturm auf...
Rezension
Wie schon in einigen, wenn nicht gar in allen Büchern von Clive Cussler tritt auch diesmal der amerikanische
Abenteurer und Held Dirk Pitt auf den Plan, um seine obligatorische schöne Frau und ein paar Tausend andere zu
retten. Ich muss wohl nicht eigens erwähnen, dass dabei die Charakterentwicklung auf der Strecke bleibt und leider
zuweilen auch die Spannung. Ich fand es einfach zu lang; Cussler beschäftigt sich mit viel zu vielen Nebensächlichkeiten,
bevor Pitt und seine Gefährten in die nächste verzwickte Lage geraten. Wie kann es anderes sein, als
dass sie es immer wieder auf's neue schaffen, mithilfe ihres Erfindungsreichtums und einer schier unglaublichen
Portion Glück wieder davonzukommen. Wer auf Glaubwürdigkeit Wert legt, sollte sich lieber an ein anderes Buch
halten, dies ist der amerikanische James Bond. Dabei scheint es ihn als Erforscher und Erhalter der Natur nicht zu
stören, seinen Weg mit Leichen zu pflastern, doch die Adjektive normal oder zurechnungsfähig kann man auf Pitt
sowieso nicht anwenden. Auf den abgedrehten Plot übrigens auch nicht.
Schwache Mägen seien vorgewarnt, die ersten zwei Dutzend Seiten haben es in sich und da habe ich ernsthaft
erwogen, die Lektüre zu beenden. Der Schiffbruch war aber derart packend beschrieben, dass ich weiterlesen
musste. Schade nur, dass sich der Autor nicht mit dem ganzen Buch soviel Mühe gegeben hat wie mit dem Anfang
und ein streckenweise ödes, doch ab und zu flottes Action-Abenteuer verfasst hat.