Autor | Finn, Thomas (*1967) |
Titel | Weißer Schrecken |
Originaltitel | - |
Genre | Gruselthriller |
Seiten | 490 |
Erscheinungsjahr | 2010 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Piper Fantasy |
Website des Autors | www.thomas-finn.de |
ISBN | 978-3-492-26759-5 |
Wertung | |
Inhalt
1994: Im Berchtesgardner Land steht der Nikolaustag vor der Tür und die sechs Freunde Andreas, Richard, Elke, Miriam und Niklas freuen sich über ein paar schulfreie Tage.
Schließlich die Straßen in ihr Dorf Perchtal in den bayrischen Alpen unpassierbar und alle Verbindungen zur Außenwelt durch den vielen Schnee gekappt. Doch der Friede
währt nicht lange, da Elke eine Leiche im See findet, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Die unheimlichen Vorkommnisse mehren sich und ihr gesamtes Weltbild steht
Kopf, als die Jugendlichen mehr über die Vergangenheit erfahren...
Rezension
Der vorliegende Roman wird vollmundig angepriesen als "der ultimative Thriller für alle Stephen-King-Fans". Dafür finde ich ihn allerdings zu harmlos und ich kann mich
kaum entscheiden, ob ich das Werk zum Grusel oder den (Mystery)Thrillern packen soll. Aber da es vor allem um übernatürliche Phänomene geht, ist die Gruselsparte wohl nicht
so verkehrt. Auf alle Fälle hat der Autor sich die Mühe gemacht, die Hintergründe von Nikolaus(tag), Knecht Ruprecht und den mit diesen Figuren verbundenen Sitten und
Gebräuchen zu recherchieren und dem Leser in einer Form zu präsentieren, dass dieser sich nicht so vorkommt, als würde er wieder die Schulbank drücken müssen. Die Fakten,
die Finn darlegt, sind gut in die Handlung eingebettet und hochinteressant. Dazu passt die wunderbar altmodische Atmosphäre der 90er, in denen es weder Internet noch Handys
gab und sich die Protagonisten daher in einer Bibliothek über die Vergangenheit informieren müssen.
Aufgrund des großen Umfangs von "Weißer Schrecken" könnte man meinen, es gebe viele öde Passagen zu bewältigen - doch weit gefehlt. Ich würde zwar nicht behaupten,
nägelkauend davor gesessen zu haben, aber irgendwie ist alles im Fluss und wird zwar nie richtig spannend, aber durchaus aufregend. (Februar 2012)
Schon gewusst?