Autor

Fitzek, Sebastian
(1971*)

Titel

Das Kind

Originaltitel

-

Genre

Thriller

Seiten

384

Erscheinungsjahr

2008

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Weltbild

Website des Autors

www.sebastianfitzek.de

Wertung

Inhalt

Als ihn eine Freundin bei Regen und ausgerechnet an dem Abend, an dem Robert Stern mit seinem Vater essen wollte, auf ein verfallenes Fabrikgelände bestellt, sagt er nur aus einem Grund zu. Carina Freitag klang so verängstigt, wie er sie noch nie gehört hatte. Es geht um einen Jungen, Simon Sachs, todkrank und ein Patient in Carinas Klinik. Doch wofür braucht ein zehnjähriges Kind einen Strafverteidiger?

Rezension

Fitzek hat es mal wieder geschafft, mich vom ersten Augenblick an in seinen Bann zu ziehen und mir eine unglaubliche Geschichte aufzutischen. Wier bei "Die Therapie" wähnte ich mich in einer Akte-X-Folge, da der vorliegende Fall nur mit übersinnlichen Elementen erklärt werden könnte. Doch bei Fitzek ist wieder einmal nichts so, wie es zu sein scheint und es warten einige überraschende Wendungen auf den Leser. Wie Simon von den Fundorten wissen jonnte, hatte ich mir zwar schon gedacht, aber nicht, was wirklich dahinter steckte. Das bleibt bis zum Schluss ein Geheimnis und das ist auch der Grund, weshalb ich "Das Kind" innerhalb von zwei Tagen verschlungen hatte. Die Ereignisse überstürzen sich, die Hinweise folgen Schlag auf Schlag und lassen den Leser nicht zu Atem kommen.
Deshalb ist es zu verschmerzen, dass die Protagonisten holzschnittartig präsentiert werden. Sie weisen kaum mehr als ein bis zwei Eigenschaften auf und sind somit schwer einzuordnen. Ansätze, den Figuren ein menschliches Antlitz zu verleihen, sind durchaus vorhanden, wie etwa die Krankheit Simons oder der Tod von Sterns Kind. Dieser Verlust ist allen Helden von Fitzeks Romanen gemin, die ich bislang gelesen habe. "Die Therapie", "Seelenbrecher" und schließlich "Das Kind" spielen mit dieser Urangst der Eltern und treffen damit bei mir voll auf den Nerv. Wahrscheinlich finde ich Fitzeks Romane deshalb so aufregend. Darüber hinaus lesen sie sich fast wie ein Drehbuch zu einem Hollywoodfilm, mehr Taten denn Worte. Aber manchmal brauche ich eben genau das. Atemlose Action amerikanischer Art - anspruchslos aber aufregend.

Schon gewusst?

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