Autor | Folwer, Christopher |
Titel | Die Gilde der Nacht |
Originaltitel | The Darkest Day |
Genre | Grusel/Krimi |
Seiten | 444 |
Erscheinungsjahr | 1993 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Bastei Lübbe |
Wertung | |
Inhalt
Die altgedienten Polizisten May und Bryant stehen vor einem Rätsel: Drei Menschen kommen innerhalb
kürzester Zeit auf grausame Art und Weise ums Leben - der eine erstickt an seinem eigenen Blut,
einer explodiert förmlich und dem dritten wird die Kehle durchgeschnitten. Schon bald stellt sich heraus,
dass zwischen diesen Toten ein Zusammenhang besteht und zwar hatten alle etwas mit dem altehrwürdigen
Clan der Whitstables zu tun. Manchen Menschen ist eben jedes Mittel recht, um zu Macht
und Reichtum zu gelangen...
Rezension
Lange Zeit weiß man überhaupt nicht, wer hinter diesen Morden steckt, obwohl man ständig neue Informationen
erhält. War es ein Feind der Familie? Oder doch einer der Whitstables? Das Ende kommt
dann zwar nicht als der große Knalleffekt, war aber auch nicht enttäuschend. Der Weg dahin führt über
viele spannende Situationen und auch viele Leichen, wobei man in den beiden verschrobenen Polizistten
zwei nette Kumpel gefunden hat, mit denen man mitfiebern kann und denen man empört zur Seite
steht, wenn sie mal wieder von Vorgesetzten, der Presse oder den Whitstables ungerecht behandelt
werden. Zu Anfang stellt sich den beiden die Sache wie ein normaler Kriminalfall dar, doch sehr bald
schleicht sich der unheimliche Moment hinein und bringt ein paar gruslige Szenen mit sich. Am besten
finde ich bei dem flüssig zu lesenden Roman aber immer noch die Art und Weise, wie Fowler es
schafft, den Leser seine eigene Theorie entwickeln zu lassen, um sie dann gegen Ende hin völlig über
den Haufen zu werfen. In meinen Augen ist das ein echter Pageturner, wenngleich auch kein richtiger
Thrill aufkommt. Dennoch, erfrischend abwechslungsreiche Idee souverän verpackt.