Autor | Franke, Herbert W. |
Titel | Flucht zum Mars |
Originaltitel | |
Genre | Science Fiction |
Seiten | 352 |
Erscheinungsjahr | 2007 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | dtv |
Wertung | |
Inhalt
Es ist nur ein Spiel, für das sich die acht Kandidaten gemeldet haben, welches rund um die Uhr aufgezeichnet wird,
um später zusammengeschnitten im Fernsehen gesendet zu werden. Diesmal wird das Team auf den Mars geschickt, um einige wertvolle
Gegenstände des alten China aus der sogenannten Festung zu bergen. Das erweist sich als schwieriger als gedacht, denn als erstes
bricht der Kontakt zur Erde ab...
Rezension
Im Nachhinein bin ich froh, das Buch nicht gekauft, sondern aus der Bücherei geliehen zu haben. Der Satz auf dem Titelblatt
„Der prominenteste deutsch schreibende SF-Autor“ (Die Zeit) hatte mich gelockt. Wobei ich zugeben muss, dass ich zwar schon viele
Romane aus diesem Genre gelesen, jedoch noch nie von Herbert W. Franke gehört habe (nur von Frank Herbert, haha). Weiter im Klappentext:
„[...] zählt neben Autoren wie Philip K. Dick oder Stanislaw Lem zu den bekanntesten Science-Fiction-Autoren der Gegenwart.“ Mir ist
jedenfalls bekannt, dass Werbung zu Übertreibungen neigt, doch vorangehenden Satz halte ich für eine dreiste Lüge. Noch dazu bei der
minderen Qualität des vorliegenden Romans, sowohl was die Ausdrucksweise, als auch den Aufbau der Handlung und der Figuren angeht.
Man kommt sich vor wie in einer Farce oder zumindest in einem Werk, bei dem sich der 80jährige Verfasser keine sonderliche Mühe gegeben hat.
Gefühlen fehlt es an Nuancen, Gesten wirken einstudiert und die Idee des Spiels auf dem Mars ist hanebüchen. Dies ist mein erstes und sicher
mein letztes Buch von Franke, von dem behauptet wird, sein Schaffen stütze sich auf seine naturwissenschaftlichen Arbeiten. In welcher Funktion?
Die technischen Hintergründe wirkten nicht sonderlich plausibel, geradezu lächerlich. Schlimm.