Autor | Gemmell, David |
Titel | Rigantezyklus II: Die Nacht des Falken |
Originaltitel | The Rigante Series II: Midnight Falcon |
Genre | Fantasy |
Seiten | 648 |
Erscheinungsjahr | 1999 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Bastei Lübbe |
Wertung | |
Inhalt
Connavar ist der König der fünf Völker der Keltoi und gemeinsam bereiten sie sich darauf vor, sich der
Übermacht des Heeres von Stone entgegenzustellen. Während Conn derartig mit den Geschicken des
Landes zu tun hat, macht sich sein verstoßener, unehelicher Sohn Bane mit seinem Freund Banouin auf
nach Stone. Banouin ist auf der Suche nach Wissen, Bane wird getrieben von Rache und der Sucht nach
Ruhm und Ehre...
Rezension
Dies ist der zweite Band des Rigantezyklus und den Mittelpunkt der Geschichte bildet zu meinem Bedauern
nicht mehr Conn, sondern dessen Sohn Bane. Es fiel mir zunächst schwer, diesen zu mögen, doch
je mehr ich über den jungen Mann erfuhr, desto besser konnte ich ihn verstehen. Auch die Motive des
pazifistischen Banouin kann ich nachvollziehen und ich fand mich wieder einmal in widerstreitenden
Gefühlen verstrickt. Gemmell geht nicht so sehr ins Detail, aber dennoch wirken seine Charaktere sehr
plastisch. Darüber hinaus bietet er stilechte, tödliche Schwertkämpfe, Liebe und Schmerz, Verlust und
Sieg. Allerdings fand ich diesen Band nicht ganz so mitreißend wie den ersten, da der vorliegende
in weiten Teilen doch sehr vorhersehbar ist. Natürlich erhoffte ich einen positiven Ausgang der Geschichte,
doch manches löste sich so kurzerhand auf, dass ich mir ein längeres Bemühen der Figuren
darum gewünscht hätte.
Fazit ist also, dass jeder, der "Die steinerne Armee" mochte, den zweiten Teil sicher auch verschlingen
wird. Ein schaler Beigeschmack aufgrund der zumeist fehlenden Präsenz Connavars blieb mir allerdings
und auch das Übernatürliche, etwa die Morrigu, nahm für meinen Geschmack zu viel Raum ein. Aber das
Spiel Gemmells mit den verschiedenen Schattierungen von Grau - nicht das simple Schwarz und Weiß
vieler Fantasybücher - macht diesen Roman zu einem Erlebnis. Man taucht völlig ab in die Welt der
Riganten.