Inhalt
Alex McKnight, ein ehemaliger Polizist aus Detroit, schickt sich an, kurz vor dem anstehenden Winter eine Holzhütte aufzubauen. Zum Glück hilft ihm dabei sein alter Freund
Vinnie LeBlanc, ein Ojibwa Indianer, der von Zeit zu Zeit als Jagdführer arbeitet. Doch diesmal hat Vinnie seinen Bruder Tom zu der Jagdgesellschaft geschickt, damit dieser
nach seinem Gefängnisaufenthalt die Chance erhält, einer ehrlichen Arbeit nachzugehen. Nachdem Tom eine Woche überfällig ist, machen sich Alex und Vinnie auf, um in den
Wäldern Kanadas nach der verschwundenen Gruppe zu suchen...
Rezension
Der Protagonist Alex ist ein wahrer Eremit, der mitten im Wald lebt und sich nur ab und zu für ein Abendessen in die örtliche Kneipe verirrt, um sich dort mit dem Wirt zu
unterhalten. Man lernt ihn allerdings nie richtig kennen, da alles, was man von seiner Vergangenheit erfährt in der Information beruht, dass sein Partner erschossen worden
ist und seine Frau ihn verlassen hat. Sein Freund Vinnie bleibt ebenso unnahbar, da auch er sehr wortkarg ist. So bleibt im Grunde nur die Handlung, auf die man setzen
kann.
Leider läuft diese eher schleppend an und immer wieder ziehen sich Alex und Vinnie zurück, um sich dann doch wieder dem Fall zu widmen. Dadurch gerät man immer wieder an
Passagen, die eher zäh zu lesen sind und bei denen man sich fragt, wie Alex überhaupt daran denken kann, aufzuhören. Ist ja nicht so, als hätte er etwas anderes zu tun.
Zum Glück wagen sich die beiden ungleichen Freunde doch in die Wildnis, um vor Ort nach den Vermissten zu suchen und hier geht die Post ab. Zumal man sehr lange im Dunkeln
tappt über das Motiv und den Ttäter. Erst ganz zum Schluss erfolgt die Auflösung, auf die man selbst nie gekommen wäre. Etwas befremdlich finde ich allerdings die Tatsache,
dass so viele Leichen den Weg von Vinnie und Alex pflastern, die Polizei sie aber immer wieder einfach so laufen lässt. Zumindest bis zur Grenze hätte ich die beiden
eskortiert. Nun ja, insgesamt aber nicht unspannend. (Februar 2012)
Schon gewusst?