Autor | Hughart, Barry |
Titel | Die Brücke der Vögel |
Originaltitel | Bridge of Birds |
Genre | Märchen-Abenteuer |
Seiten | 301 |
Erscheinungsjahr | 1884 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Fischer |
Wertung | |
Inhalt
Die Hauptrollen spielen Nummer Zehn der Ochse und Meister Li Kao mit dem kleinen Charakterfehler. Die beiden machen sich auf
die Suche nach der Großen Wurzel der Macht, denn nur sie vermag die von einer seltsamen Krankheit
befallenen Kinder heilen. Dabei geraten sie in ein irrwitziges Abenteuer mit Göttern, einem grausamen
Herzog, Ungeheuern und bösen wie guten Menschen. Nach und nach merken sie, dass das Schicksal
der Jadeperle mit dem ihren eng verwoben ist...
Rezension
Wunderbar, wie Hughart es schafft, Fantastisches mit Abenteuer und Märchen zu mischen und das
alles in einer lebendigen Atmosphäre des alten China. Die Personen wachsen einem sofort ans Herz,
und seit "Die Brautprinzessin" habe ich mich nicht mehr so amüsiert! Totgelacht habe ich mich nicht,
saß aber oft schmunzelnd vor dem Buch, habe mich an der
Fantasie erfreut, mit der Hughart die zwei in absurde, spannende, immer andere Situationen zu werfen
vermag. Die Geschichte ist wendungsreich, kunterbunt und erst am Ende wird einem ersichtlich, wie
gut sie konstruiert ist. Man weiß natürlich, dass die beiden das überleben werden, doch wie sie aus
teilweise ausweglos erscheinenden Lagen wieder herauskommen, ist es wert, gelesen zu werden. Vielleicht
mag es einem manchmal ein wenig zu glatt erscheinen, wie die beiden Chinesen die Gefahren
meistern, was an der Kürze des Buches liegen kann. Manches wäre mir ein wenig ausführlicher lieber
gewesen. Aber sonst kann ich es uneingeschränkt weiterempfehlen (wenn man dieses Genre mag).