Inhalt
Laura Shane hat wahrlich kein einfaches Leben - ihre Mutter starb bei ihrer Geburt und ihr Vater folgte 12
Jahre später. Sie kommt in ein Waisenhaus, in dem sie von einem Hausmeister sexuell belästigt wird. Doch
wieder einmal kommt der Schutzengel Laura zu Hilfe, der ihr bereits mehrmals das Leben gerettet hat. Er
scheint nicht zu altern und nun, Laura ist bereits über 30, verheiratet und hat einen kleinen Sohn, scheint
ihr Engel einmal ihre Hilfe zu benötigen, als er eines Abends schwer verletzt vor ihrer Tür liegt...
Rezension
Die Geschichte fängt spannend an mit einer Geiselnahme und einem völlig ahnungslosen Leser. Doch
dann kommt der eine Satz und zusammen mit dem Titel kommt man schnell auf den Trichter und ahnt auch
schon, wie die Sache enden wird. Nach den ersten Dutzend Seiten fand ich das Buch nur noch billig. Man
ist der Handlung im Geiste immer schon zwei Schritte voraus, die Personen werden einem als Sympathieträger geradezu aufgezwungen und wollen einfach nicht aufhören mit ihrem bemühten Humor. Und was
soll dieses "und das neue Buch war noch erfolgreicher als das vorige", "die Vorbestellungen lagen höher
als bei ihren bisherigen Titeln" und das ein paar mal. Also bitte, das ist doch peinlich.
Dazu mischt Koontz seitenweise belanglose Begebenheiten und fährt ansonsten sein Routineschema.
Mir scheint, dies ist eines seiner Brötchen und leider keine seiner Torten. Der Science Fiction-Autor John
Brunner meinte einst in einem Interview, er sei ein Bäcker und mache Brötchen und Torten, d.h. Durchschnittsromane und Spitzenlektüre. Von den Brötchen lebt er. Koontz 'Überlebensbuch' will ich ihm daher
nicht allzu übel nehmen, aber sicher auch nicht zu Ende lesen, geschweige denn irgendjemandem
empfehlen.