Autor | Leffler, Erika |
Titel | Vielliebchen und der Teufel |
Originaltitel | |
Genre | Unterhaltung |
Seiten | 245 |
Erscheinungsjahr | 1940 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Deutscher Verlag, Berlin |
Wertung | |
Inhalt
Die edle Stute Vielliebchen hat im Grunde alles, was ein Züchter sich von einem edlen Ross erwarten kann. Trotzdem steht sie lange unverkauft im Stall des Tatterfall'schen Gestüts, da sie ab und zu unsagbar bockig sein kann.
Herbert Franke kauft sie nach einem kurzen Proberitt trotzdem sofort, sehr zum Missfallen seines Vaters, der die
Erbschaft seiner Schwester, welche samt und sonders Herbert zugedacht wurde, in seinem eigenen Geschäft
investiert sehen wollte...
Rezension
Die Autorin berichtet in einem gewollt lockeren Ton von der Empörung eines Pferdes über das Vorenhalten eines
Zuckerstückchens, bevor sie überblendet zu einem jungen Mann, der versucht, sich vom Elternhaus zu emanzipieren. Das muntere, obgleich in der heutigen Zeit unpassend wirkende Geplänkel setzt sich in einer seichten
Erzählung fort, welche das Idyll eines Lebens mit den Pferden ganz wie jene Heimatfilme heraufbeschwört, die
solch viel sagende Titel tragen wie „Die Mädels vom Immenhof“ u.ä.. Auch ich habe mir solche Schmonzetten zu
Gemüte geführt, allerdings wuchs ich mit zwölf da heraus. Darum habe ich das vorliegende Buch alsbald zur Seite
gelegt und mir zum Ausgleich ein Sachbuch gegönnt. Unterhaltung, schön und gut, doch dieses traute Zusammensein mit Pferden ist mir dann doch zu viel „heile Welt“. Man muss nur mal die wundersame Wandlung des gestrengen
Vaters betrachten – nach nur einem Polospiel, dem er beiwohnte.