Autor	Lightman, Alan
Titel	Und immer wieder die Zeit
Originaltitel	Einstein's Dreams
Genre	Unterhaltung
Seiten	207
Erscheinungsjahr	1993
Auszeichnungen
Verfilmungen
Verlag	Hoffmann und Campe
Wertung

Inhalt

„Der junge Einstein träumt von der Zeit, von Welten, in denen sie ihre gewohnten Bahnen verlässt – und mit jedem neuen Traum schafft er eine Wirklichkeit voller Phantasie und intellektuellem Reiz.“

Rezension

Soweit der Klappentext, der im Großen und Ganzen wiedergibt, wovon dieses Buch handelt. Ich nenne es deshalb „Buch“, weil der Begriff Roman zu hoch gegriffen wäre. Die sogenannten Träume sind nicht einmal lose durch irgendeine Art von Rahmenhandlung verbunden, selbst der junge Einstein taucht lediglich am Anfang und am Ende kurz auf. Genausogut hätte es allerdings jeder x-beliebige Träumer sein können, der ein wenig mit Einsteins Werk vertraut ist. Es werden nämlich Begriffe erklärt wie mechanische und Körperzeit, das Zentrum der Zeit und deren Qualität, um nur einige zu nennen. Dies alles erläutert Lightman grob, aber mit anschaulichen Beispielen, so dass selbst vollkommene Laien in Sachen Physik mit diesem Büchlein keine Schwierigkeiten haben werden. Allerdings finde ich die Aufmachung ziemlich langweilig. „Und immer wieder die Zeit“ ist sehr sprunghaft und konnte mich aufgrund des fehlenden Zusammenhangs nicht lange an sich binden. Vielleicht liegt es daran, dass ich bereits einige Werke zu dem Thema gelesen habe (allen voran die Werke von Stephen Hawking), so dass Lightman dagegen so ausführlich und tiefgreifend erscheint wie ein Kalendersprüchlein. Seine Sätze mit „Subjekt, Prädikat, Objekt“ halfen mir auch nicht wirklich, Salman Rushdies Begeisterung nachempfinden zu können („geistig herausfordernd, anrührend und komisch . und wundervoll geschrieben“, wird er zitiert). Das Format immerhin ist sehr handlich (DIN A6), gefällt mir ebenso wie die drei Illustrationen von Chris Costello mit Ansichten von Städten. Schön gezeichnet, aber von eben solch geringer Dynamik gekennzeichnet wie Lightmans Werk.