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Autor

Marrak, Michael
(*1965)

Titel

Imagon

Originaltitel

-

Genre

Mysterythriller

Seiten

571

Erscheinungsjahr

2002

Auszeichnungen

Kurd-Lasswitz-Preis (2003)

Verfilmungen

Verlag

Bastei Lübbe

Website des Autors

ISBN

978-3-404-24325-0

Wertung

Inhalt

Etwas ist geschehen dort oben in der Arktis, doch niemand weiß Genaueres. Eine Nachrichtensperre ist verhängt worden und eine Gruppe von Wissenschaftlern wird nach Grönland geschickt, um den Vorfall zu untersuchen. Ein Meteoriteneinschlag? Der Geophysiker Dr. Poul Silis nimmt Wasser- und Gesteinsproben, doch bald wird klar, dass unter dem Eis etwas verborgen ist. Etwas Lebendiges...

Rezension

Lange Zeit ist unklar, auf was die Wissenschaftler dort oben gestoßen sind, aber friedlich scheint es jedenfalls nicht zu sein. Das Gute dabei ist, dass dieses Geheimnis lange gewahrt wird - was ich gut finde. Andererseits muss man einige Kröten schlucken, (das Zeitparadoxon, das mystische Element), damit dieser Roman funktioniert - was mir weniger gut gefällt. Von uralten Wesenheiten, gar Göttern ist hier die Rede, von einem Krieg zwischen den Bewohnern der Erde, die nicht von hier stammen. Selbst Cthulu findet Erwähnung, den man mit dem Auotren H.P. Lovecraft in Verbindung bringt (von dem ich bisher immer noch nichts gelesen habe). Von all diesen unterschiedlichen Mythen und Bezeichnungen für ein und dasselbe schwirrte mir irgendwann der Kopf und ich konzentrierte mich nur noch auf die Handlung.
Und die hat es in sich. Es herrscht ein Misstrauen zwischen den Wissenschaftlern, wie man es aus dem Film "Das Ding aus dem Weltall" kennt. Gefangen im ewigen Eis, weitab jeder Zivilisation, zur Gesellschaft ein unbekannter Feind, der beginnt, die Gemeinschaft zu zersetzen. Anfangs versucht Silis der Situation Herr zu werden, indem er Analysen durchführt und nach logischen Erklärungen sucht. Er muss jedoch feststellen, dass es mehr Dinge auf Erden gibt, als seine Schulweisheit sich träumt. Als Ich-Erzählerist er natürlich immer ganz vorn mit dabei, auch wenn ihm nicht ganz klar ist, welche Rolle er hierbei zu spielen hat - das habe ich ehrlich gesagt auch jetzt noch nicht ganz verstanden. Trotzdem fand ich die Lektüre aufregend, die Action kommt nicht zu urz und Marrak hat einigen Aufwand in seine Recherchen gesteckt. Er wechselt nicht nur ins Lateinische, sondern sogar in die Sprache der Inuit. Da kann man ein paar Längen und das offenen Ende verschmerzen. (Februar 2011)

Schon gewusst?
Der Autor studierte Grafik-Design in Stuttgart.

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