Autor

Martin, George R.R.
(*1948)

Titel

Die Flamme erlischt

Originaltitel

Dying of the Light

Genre

Science Fiction

Seiten

603

Erscheinungsjahr

2000

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Fantasy Productions

Website des Autors

www.georgerrmartin.com

Wertung

Inhalt

Dirk t'Larien bekommt eine Nachricht von seiner ersten großen Liebe Gwen Delvano, er solle so bald wie möglich nach Worlorn kommen. Worlorn ist ein nun vereinsamter Planet voller verlassener Städte, da er sich auf seiner Wanderung durch das All wieder fort von den wärmenden Sonnen der Außenwelten bewegt und bald von Eis bedeckt sein wird. Ein paar verstreut lebende Menschen sind geblieben, darunter v.a. die Kavalaren, die noch immer ihren längst überkommenen Traditionen anhängen. Einer von ihnen ist Gwens Geliebter...

Rezension

Man merkt schon, dass es hier nicht um High-Tech-Kriege geht, sondern um die Beziehungen zwischen den Personen. Deren Konflikte untereinander und die Schwierigkeiten, das alte mit der Moderne zu vereinbaren, sind gut herausgearbeitet. Nur leider fehlt dabei der Schwung in der Sache. Es wird viel geredet und herumgeflogen und so zieht sich das ganze an vielen Stellen. Dem Autor sind wohl leider die Ideen ausgegangen, wie er die Probleme der Protagonisten umschreiben kann und so wiederholt sich vieles und wird nur wenig durch ein paar Handlungskrumen aufgelockert. Gut finde ich, dass sich die Leute weiterentwickeln und sich über ihre Gefühle klar werden. Doch bei einem von ihnen fand ich die Wandlung total unglaubwürdig und viel zu abrupt. Von den Traditionalisten erfährt man viel zu wenig, obwohl gerade die Gegenseite interessant gewesen wäre.
Alles in allem wirkt das Buch irgendwie unausgegoren mit seinen doch sehr eingeschränkt agierenden Protagonisten, den vielen Längen und dem rudimentären Plot. Dennoch ist es gut lesbar und solide, auch wenn man es nicht gelesen haben muss. Immerhin bemerkt man schon Ansätze von Martins Können, das er bei der Saga "A Song of Ice and Fire" zur Meisterschaft gebracht hat. Seine Stärke sind die Charaktere, aber bei der Saga kommen im Gegensatz zu hier noch eine verzwickt gute Handlung und Action hinzu.