Autor | Maryson, W.J. (= Stolk, Wim) |
Titel | Sperling I: Die Legende vom Meistermagier |
Originaltitel | Meestermagier I: Sperling |
Genre | Fantasy |
Seiten | 479 |
Erscheinungsjahr | 1995 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Bastei Lübbe |
Wertung | |
Inhalt
Auf der Suche nach fruchtbarem Land entdeckt der einfache Reiterjunge Jyll vom Carandrasvolk die versteinerte Figur des Riesendrachen Gauzio, der einst das Land mit Schrecken überzog, bis er schließlich vom Meistermagier Arrahed besiegt wurde. Er trifft zudem den Heiler und Magier Bougiac, der in Jyll den Prophezeiten erkennt, der zusammen mit acht Gefährten dass Buch der Erkenntnis finden und die fünf Erzschwerter zu einem schmieden wird. Jyll folgt nur widerwillig seiner Bestimmung, denn es gibt finstere Kräfte, die zu verhindern suchen, was er sich vorgenommen hat...
Rezension
Wahrscheinlich bin ich durch die Sage "A Song of Ice and Fire" schon so verwöhnt, dass ich alle nachfolgenden Bücher daran messe. Das vorliegende verliert da (natürlich?) auf der ganzen Linie. Die
Handlung erschien mir nach der Detailliertheit Martins derart trivial und oberflächlich, dass ich den
Roman schon nach wenigen Seiten weggelegt habe. Der Autor oder die Autorin, keine Ahnung, ist, gemessen an Martin, kein guter Erzähler. Alles passiert viel zu schnell, Leute, die als engstirnig hingestellt werden, lenken auf einmal ein und folgen einem jungen Mann, dem sie zwei Seiten vorher die
härtesten Strafen auferlegen wollten... All das macht den Plot total unglaubwürdig und die handelnden
Personen unverständlich. Durch dieses "er hat gegen die Regeln verstoßen", "bestrafen wir ihn", "oh,
wenn das so ist, folgen wir ihm natürlich" kommt überhaupt keine Spannung auf, da alles viel zu leicht
erscheint. Die gesamte Gemeinschaft ist derart weise und einsichtig, dass es einem den ganzen Spaß
verdirbt und die "schweren" Entscheidungen, die die Protagonisten zu treffen haben, ins lächerliche
gezogen werden. Außerdem wirkt der geschichtliche Hintergrund aufgesetzt und gezwungen und dann
noch diese Prophezeiung! Der Eine wird kommen blabla.. Den Rest kann man sich denken. Und
schenken.
