Autor | McKillip, Patricia Anne |
Titel | Erdzauber I: Die Schule der Rätselmeister |
Originaltitel | The Riddle Master Trilogy I: The Riddle Master of Hed |
Genre | Fantasy |
Seiten | 246 |
Erscheinungsjahr | 1976 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Goldmann (Teil v. Random House) |
Wertung | |
Inhalt
Die Insel Hed ist ein friedliches Reich, bevölkert nur von Bauern und einfachen Menschen. Als das
Herrscherpaar auf einer Schiffsreise verunglückt, wird ihr ältester Sohn Morgon Nachfolger und alles
könnte so weitergehen wie bisher. Doch Morgon besitzt das Sternenmal auf seiner Stirn und als er sich
aufmacht, den Gewinn für die Lösung eines Rätsels eiinzufordern, scheinen ihn geheimnisvolle Fremde
wegen eben dieses Mals nach dem Leben zu trachten...
Rezension
Komisch nur, dass die Autorin bei der Beschreibung der Personen die Sterne erst auf Seite 30 erwähnt,
obwohl das doch bei Morgon als erstes auffallen würde. Und das ist nur ein Beispiel für die Konfusion
von McKillip bei der Entwicklung ihrer Geschichte. Ihr Talent ist unverkennbar, sie nutzt eine schöne,
bildhafte Sprache, mit der sie die Dinge sehr anschaulich zu machen versteht. Leider gilt das nur für die
unbelebten Dinge, die Personen bleiben völlig blass. Die Autorin versucht sich zwar an einer Charakterisierung, doch wirken die Gefühle aufgesetzt, als würde da jemand schlecht schauspielern. Jedenfalls
konnte ich mich nie in Morgon und die anderen (ist Tristan nicht ein Männername?) hineinversetzen und
wunderte mich nur, warum sie auf einmal dieses oder jenes auf's Tapet bringen. Diese Verworrenheit ist
eines der ganz großen Minuspunkte dieses Buches, die einen ständig im Lesefluss stocken lassen und
mich daran hinderten, richtig in die Geschichte einzutauchen. Kaum kommt ein wenig Schwung in die
Sache, wird auch schon wieder abgebremst mit leerem und zum Verlauf irgendwie nicht passenden Gerede und unverständlichem Verhalten. Es wirkte auf mich so, als wisse die Autorin nicht, wie sie fortfahren will, lässt daher die Handlung schleifen und zwingt den Protagonisten irgendwelche Aktionen auf.
Ehrlich gesagt hat mich keine der Personen überzeugt, sie wirkten auf mich fast lächerlich, da z.B.
Morgon immer wieder das gleiche durchkaut, warum er nicht dies und das machen will, dabei schien er
aber genau wie ein schlechter Schauspieler schon zu wissen, dass es eben doch so kommen wird
und daher wirkt sein Gebaren so aufgesetzt. Asimovs Lob zum Trotz ist diese Trilogie nicht sehr
empfehlenswert.