Inhalt
Tom Winter joggt gerade an der felsigen Küste Englands entlang, als etwas Riesiges absolut lautlos über ihn hinweg gleitet. Ein Raumschiff, das erste Treffen mit Lebewesen, die
außerhalb unseres Sonnensystems beheimatet sind. Die Euphorie ist groß, alle sind begeistert von der neuen Technologie, die sie von den Aliens erlernen können. Nur Tom kann sich
nicht so recht über den Besuch freuen und bezweifelt, dass die Aliens mit friedlichen Absichten gekommen sind...
Rezension
Schon in der "Hater"-Trilogie begleitet man einen Protagonisten mit einem wenig sonnigen Gemüt und auch Tom Winter gehört zu den Pessimisten und Zweiflern. Das macht es schwer, ihn
zu mögen und man kann überhaupt nicht nachvollziehen, wieso sich eine solch fröhliche und attraktive junge Frau wie Siobhan zu ihm hingezogen fühlt. Tom ist aggressiv, zunächst nur
verbal, wird später sogar gewalttätig und man ist geneigt, sich darüber zu freuen, was ihm schließlich widerfährt. Denn ein glückliches Ende ist keinem von David Moodys Figuren
beschieden.
Bis es jedoch so weit ist, sind viele viele Seiten mit sich wiederholenden Gesprächen zu bewältigen. Während Tom immer wieder seine Zweifel ausdrückt, muss man sich stets auf's Neue
anhören, wie toll der Besuch der Aliens sei, wie sehr sich jetzt alles ändern würde. Ja, was denn eigentlich? Die Leute gehen wie immer zur Arbeit, haben dieselben Sorgen und die
Aliens entpuppen sich nicht als die Heilsbringer, als die sie von den Medien dargestellt worden waren. Von einer Veränderung verspürt man nichts, vielmehr verspürte ich den immer
stärker werdenden Drang, das Buch zur Seite zu legen. Aufgrund des geringen Umfangs habe ich mich jedoch dazu durchgerungen, es bis zum Ende zu lesen und ich muss sagen, das Finale
ist das Beste an dem ganzen Roman. (Juli 2015)
Schon gewusst?