Autor

Mukherjee, Bharati

Titel

Jasmine

Originaltitel

Jasmine

Genre

Drama

Seiten

239

Erscheinungsjahr

1989

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Knaus (Teil v. Random House)

Wertung

Inhalt

Jyoti wächst im indischen Pandschab auf und wird ganz nach Sitte mit 14 einem Mann versprochen. Gemeinsam wollen sie in die USA auswandern, doch es soll anders kommen. Der Gatte stirbt bei Unruhen zwischen Sikhs und Hindus und Jyoti macht sich allein auf ins Unbekannte. Schließlich landet sie als treue Ehefrau eines Amerikaners in Iowa und lebt fortan als Jasmine in einer Umgebung, die sich nur schwer dem Fremden öffnet...

Rezension

Diesen Ablauf habe ich nur aus dem Klappentext nehmen können, da ich erstens nur etwas über 60 Seiten gelesen habe und die Autorin zweitens sehr beherzte Sprünge von der Vergangenheit in die Gegenwart und andersherum macht. Dadurch wirkt das Buch stellenweise äußerst planlos und konfus und irgendwie fehlte mir der rote Faden. Erst ist Jyoti noch als Mädchen im Pandschab unterwegs, um zwei Seiten später über ihr tristes Dasein in Iowa zu jammern. Zwischendurch traten so viele Personen auf, dass ich nicht mehr wusste, wer denn das nun wieder sei. Die Geschehnisse wirkten lieb- und belanglos, da man niemanden richtig kennenlernt, nicht einmal die Ich-Erzählerin. Sie ist irgendeine Inderin, die bei den Hinterwäldlern in Iowa lebt, die sie zu assimilieren versuchen, aber Jasmine nicht zufriedenstellen können (sie meint, sie sei "hinreichend glücklich"). Etwas scheint ihr zu fehlen, man erfährt nicht was, man weiß nicht, was sie fühlt oder denkt, nur, was sie kocht. Und dies ist das beste Buch der Autorin? Sozialkritisch?! Dann will ich mir die anderen Werke lieber nicht ansehen, wenn sie in ihnen genauso konzeptlos in Belanglosigkeiten herumirrt und dabei so gar kein Gefühl transportiert.