Autor

Nasaw, Jonathan

Titel

Angstspiel

Originaltitel

Fear Itself

Genre

Thriller

Seiten

431

Erscheinungsjahr

2003

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Heyne

Wertung

Inhalt

Die PWSPD verbindet Menschen miteinander, die eine Gemeinsamkeit haben. Alle Mitglieder leiden an einer oder mehreren Angststörungen. PWSPD steht dementsprechend für Persons with Specific Phobia Disorders, zu denen sich auch Wayne Summers zählt. Nun ist er eingesperrt, im Dunkeln, mit den Objekten seiner Angst, etlichen Vögeln. Seine Freundin aus der PWSPD, Dorie Bell, macht sich Sorgen um ihn und schaltet schließlich das FBI ein, zumal bereits andere Mitglieder aus ihrer Organisation angeblich Selbstmord begangen haben sollen. Doch Dorie glaubt nicht daran und Investigative Specialist Linda Abruzzi ist sehr bald davon überzeugt, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun haben...

Rezension

Zu meinem Bedauern erfährt man dessen Namen bereits auf Seite 20 und wenig später auch die Art und Weise, wie er seine Opfer findet. Da war für mich ehrlich gesagt die Luft raus. Was ich an einem Thriller prickelnd finde ist die verzweifelte Suche nach dem Mörder oder den Drahtziehern einer Verschwörung. Man darf mit den Protagonisten auf die Jagd gehen, nach Hinweisen suchen und wartet gebannt auf die Auflösung. Doch hier weiß man gleich alles und soll Leute begleiten, von denen man kaum mehr als die Namen erfährt und die auch sonst nichts Anziehendes haben. Suspense hat seinen Reiz, aber dieses Buch fand ich gelinde gesagt drittklassig. Meiner Meinung nach versteht es der Autor nicht, Spannung aufzubauen, sondern klaubt ein paar Zutaten zusammen - ein Serienmörder, Phobiker, eine FBI-Agentin auf verlorenem Posten - schüttelt diese ein paarmal durch und klatscht es einem dann auf den Teller. Menschen mit ihren größten Ängsten zu konfrontieren hört sich gruselig an, aber leider wirkt das bei einer Frau mit Maskenphobie unfreiwillig komisch. Das Profil des Täters war trotz magerer Hinweise flugs erstellt und entsprach den Überlegungen des Mörders bis ins kleinste Detail, so dass man meinte, der FBI-Mann hätte vorliegendes Buch in Händen gehabt. Aber ich habe schon genug Zeit mit diesem Schund verschwendet, welches bereits nach 40 gelesenen Seiten zurück in die Bücherei gewandert ist und dort hoffentlich verstaubt.