Inhalt
Frank Lehmann wird in einigen Wochen die 30 erreicht haben und wird daher von seinen Freunden aus Jux Herr
Lehmann genannt. Er findet das überhaupt nicht komisch und trinkt eifrig mit bei seinem Job als Barkeeper. Gerade
erholt er sich von seinem letzten Kater, als seine Eltern anrufen und ihren Besuch in Berlin ankündigen. Dann lernt
er auch noch eine tolle Frau kennen, kann sich aber nicht zurückhalten und redet über betrunkenen Sand...
Rezension
Ich finde, folgendes ist das größte Manko dieses Buches: Die Geschwätzigkeit. Regener labert in einem fort über
absolut banales Zeug und nur selten hat er die Lacher dabei auf seiner Seite. Ich hatte mich natürlich von den
positiven Anmerkungen des Karrasek und Reich-Ranitzki auf dem Einband verleiten lassen und musste wieder
einmal feststellen, dass man lustig gemeinte Bücher entweder toll findet oder absolut fade. Letzteres ist vor allem
am Anfang der Fall, aber ich hatte noch Hoffnung. Ab und an konnte Regener daraufhin ein Lächeln auf mein Gesicht zaubern, aber die meiste Zeit habe ich mich gelangweilt. Gespräche, die ich absolut öde fand, werden in
voller Länge wiedergegeben und dass Herr Lehmann ein zickiger, schlecht gelaunter Zeitgenosse ist, half mir nicht
weiter. Zudem wiederholt er sich oft und auch wenn das im alltäglichen Dialog normal ist, will ich das doch nicht in
einem Roman lesen, der mich unterhalten und nicht einschläfern will. Bei der Wortwahl hat sich der Autor auch
kein Bein ausgerissen, da manche Sätze holprig klingen und Metaphern hinken. Was soll ich also sagen, mehr als
das Urteil ganz nett hat das Buch meiner Meinung nach nicht verdient. Vielleicht ist ja der Film besser, der das
Ganze hoffentlich auf die guten Szenen gerafft hat.