Autor

Ruff, Matt

Titel

G.A.S. Die Trilogie der Stadtwerke

Originaltitel

Sewer, Gas & Electric. The Public Works Trilogy

Genre

Fantasygroteske

Seiten

622

Erscheinungsjahr

1997

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

dtv

Website des Autors

www.bymattruff.com

Wertung

Inhalt

Der Multimilliardär Harry Gant baut bereits an seinem neuesten Turm der Superlative, der kilometerweit über die Straßen Manhattans thronen soll, derweil seine Exfrau Joan Fine in der Kanalisation unterwegs ist, um dort allerlei mutiertes Getier zur Strecke zu bringen. Der Umweltaktivist Philo Dufresne wiederum macht sich einen Spaß daraus, die Schiffe Harry Gants zu entern...

Rezension

Wie gewohnt sprüht der Autor nur so vor Ideen und verwandelt das New York des Jahres 2023 in eine Steampunk-Comicstadt, in der die Schere zwischen Arm und Reich noch weiter auseinander klafft als in unserer Gegenwart. Das geht sogar so weit, dass die oberen Zehntausend nicht einmal mehr ihren Fuß auf den Boden setzen, während der vom Land stammende Eddie Wilder buchstäblich in der Scheiße steckt. Das ist so abstrus, dass ich des öfteren kopfschüttelnd vor dem Buch saß, aber selten genug grinste, weil Ruff Ruff einfach alles auf die Spitze treibt. Leider auch im negativen Sinn. Zuallererst wäre da seine Angewohnheit, mit jedem der relativ kurzen Kapitel eine neue Figur einzuführen, zuweilen bald darauf dieselbe ins Gras beißen zu lassen und nur sehr, sehr langsam die einzelnen Erzählstränge miteinander zu verknüpfen.
Womit wir schon beim zweiten Kritikpunkt wären, dem Tempo, beziehungsweise dessen Fehlen. Man würde meinen, durch die schnellen Schnitte würde man voller Hektik von Szene zu Szene springen, doch ist dem nicht so. Stattdessen fühlte ich bei jedem Personenwechsel die Gereiztheit in mir aufschwellen. Nicht schon wieder jemand neues! Ein weiterer Unbekannter in einer Groteske, die sich zu sehr darin gefällt, ein Sammelsurium an Kuriositäten aufzufahren, statt sich den darin lebenden Menschen, geschweige denn irgendeiner Art von Handlung zu widmen. So toll ich die anderen bis dato drei Romane des Autors fand, "G.A.S." fand ich schlichtweg zu konfus. (Februar 2010)

Schon gewusst?
Bereits im zarten Alter von fünf Jahren entschloss sich Ruff, Schriftsteller zu werden.

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