Autor | Rygg, Pernille |
Titel | Der Schmetterlingseffekt |
Originaltitel | Sommerfugleffekten |
Genre | Krimi |
Seiten | 316 |
Erscheinungsjahr | 1995 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | btb (Teil v. Random House) |
Wertung | |
Inhalt
Alles fängt mit dem Tod ihres Vaters an und einem Schmetterlingsanhänger, den sie in seinem Detektivbüro findet. Igi Heitmann ist Psychologin und setzt sich zum Ziel, den letzten Fall ihres Vaters
zu lösen...
Rezension
Die Suche nach der Besitzerin des Anhängers vollzieht sich ziemlich geradlinig, es gibt
kaum eine falsche Fährte, Igi bahnt sich zielsicher ihren Weg zur Lösung. Dabei ist es echt verwunderlich, warum die ganzen Leute ihr, einer Fremden, so bereitwillig alles erzählen. Vor allem, da sie
eigentlich bei ihnen ständig mit der Tür ins Haus fällt. Von Subtilität keine Spur, wer würde auch auf
die Idee kommen, dass sie auch in Gefahr ist, nachdem es schon so viele Tote gab? Igi trampelt
durch das Leben anderer, als wäre sie der Racheengel persönlich, als wäre sie unverwundbar. Aber
insgesamt war das Buch ganz nett zu lesen, vor allem durch den trockenen Humor Igis. Den braucht
sie ja auch, weil sie erstens Norwegerin ist und zweitens einen schwulen Ehemann hat. Die Balance
zwischen dem Fall und Igis Privatleben ist gut gehalten, wie ich finde. Wobei einen die typische skandinavische Melancholie bei der Lektüre ergreift, ausgelöst durch die Stimmung der Protagonistin und
ihrem ziemlich verkorksten Leben. Obwohl mir das Ende ein wenig zu leicht erschien, habe ich mich
gut unterhalten gefühlt, habe zwar nie an meinen Fingernägeln geknabbert, mich aber auch nie gelangweilt. Ganz nett, wie schon gesagt.