Autor

Spranger, Roland

Titel

Kriegsgebiete

Originaltitel

-

Genre

Thrillerdrama

Seiten

211

Erscheinungsjahr

2012

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Edition 211

Website des Autors

ISBN

978-3-937357-54-6

Wertung

Inhalt

Daniel Schramm funktioniert nur noch rein körperlich, psychisch gesehen ist er nach seinen Einsätzen in Afghanistan ein Wrack. Jede Woche geht er zur Therapie, in den Tagen dazwischen folgt er einem festen Plan. Dienstags geht es zu den Fischteichen im Norden, mit einem Rucksack voller Steine auf dem Rücken, um den Lauf zu erschweren. Dort findet er auch die Leiche einer jungen Frau, die im Wasser treibt...

Rezension

Eines vorweg: Dies ist kein gewöhnlicher Thriller, nicht reißerisch oder oberflächlich. Im Gegenteil taucht man tief in die verwundete Seele eines traumatisierten, ehemaligen Soldaten ein, der sich mit festen Ritualen an den letzten Rest seines Verstandes klammert. Sein Gedächtnis spielt ihm Streiche, seine Frau hat ihn verlassen und seine Tochter Lea darf er nur unter Aufsicht treffen. Davids Gedanken kreisen oft um den Krieg und den Tod seiner Kameraden, so dass die Lektüre in weiten Teilen sehr schwermütig, aber zugleich faszinierend ist. Der Protagonist kommt sehr glaubwürdig herpber und man kann sich gut vorstellen, wie schwer es sein muss, ins normale Leben zurückzukehren. Da erscheinen die Mordfälle fast als Nebensache. Sehr gut finde ich, dass ich immer wieder jemanden im Verdacht hatte, der Täter zu sein, nur um am Ende von der Auflösung völlig überrascht zu werden. (Juni 2016)

Schon gewusst?

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