Autor

Sturgeon, Theodore
(= Waldo, Edward Hamilton)

Titel

Lichte Augenblicke:
Donner und Rosen
Killdozer
Langsames Wachstum
Das [Fringding], das [Frangding] und Bolf
Ein lichter Augenblick

Originaltitel

Thunder and Roses
Killdozer
Slow Structure
The [Widget], the [Wadget], and Boff
Bright Segment

Genre

Science Fiction

Seiten

232

Erscheinungsjahr

1947+1944+1970+1955+1955

Auszeichnungen

Verfilmungen

Killdozer (TV, 1974)

Verlag

Shayol

Wertung

Inhalt

Fünf von Sturgeons besten Kurzgeschichten sind hier in dem ersten von zwei Sammelbänden zu finden. Die erste spielt in einem postnuklearen Amerika mit seinen letzten Überlebenden und ihrer Verantwortung gegenüber dem Leben. "Killdozer" ist ein Bulldozer, der auf einmal verrückt spielt und versucht, die Arbeiter umzubringen, während bei "Langsames Wachstum" der Krebs einer Frau geheilt wird und dafür sowohl den Hugo, als auch den Nebula Award eingesackt hat. "Das[Fringding] etc." handelt von einem alten Pärchen, das den Bewohnern seiner Pension die richtigen Fragen stellt, so dass diese sich selbst und ihre Wünsche erkennen können. Ein einsamer, debiler Mann findet in "Ein lichter Augenblick" jemanden, der ihn braucht...

Rezension

Sehr unterschiedliche Geschichten sind hier versammelt: Killdozer ähnelt sehr dem später erschienenen "Christine" von Stephen King, bei dem sich die Maschine gegen den Menschen auflehnt und eine mörderische Hatz beginnt. "Ein lichter Augenblick" ist schon fast als Psychothriller zu bezeichnen, ich jedenfalls hatte beim Lesen eine Gänsehaut. Aber alle Stories haben gemein, dass sie nachdenklich stimmen. Obwohl eigentlich nur wenige Seiten lang, nahm ich am Schicksal der auftretenden Figuren regen Anteil. Ihre Gedanken und Reflexionen haben mir am besten gefallen, Sturgeon philosophiert in hochinteressanter Weise über die Gesellschaft, das Leben an sich und natürlich die Liebe. Seine Stories sind sehr anregend, handeln von einer nicht mehr so fernen Zukunft oder von unserer Gegenwart? Mir haben sie sogar besser gefallen als die aus "Der unmögliche Planet" von Philip K. Dick, da sie sich mehr um die Menschen selbst drehen. Das Fringding ist dabei mein eindeutiger Favorit, da sich unter einem Dach Dramen entfalten, die mich einfach gefesselt haben und das viel eher einen Preis verdient gehabt hätte.