Autor | Suzuki, Koji |
Titel | The Ring |
Originaltitel | Ringu |
Genre | Grusel |
Seiten | 301 |
Erscheinungsjahr | 1991 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | Ringu (1998)
The Ring (2002) |
Verlag | Heyne |
Wertung | |
Inhalt
Ein Taxifahrer erzählt dem Journalisten Kazayuki Asakawa von einem jungen Mann, der auf einmal tot von seinem
Motorrad stürzte. Asakawas Spürsinn lässt ihn drei ähnliche Todesfälle finden, darunter seine Nichte. Die Vertorbenen hatten zur gleichen Zeit einen Herzstillstand, doch was sind ihre Gemeinsamkeiten? Was taten sie in der
Hütte in den Wäldern?
Rezension
Es kommt nicht oft vor, doch dieses Mal ist es so, dass ich den Film tatsächlich besser fand als dessen gedruckte
Vorlage. Beim Lesen kommt kaum Atmosphäre auf und das liegt nicht nur daran, dass ich wusste, wie es weitergehen würde. Suzukis Schreibstil ist platt, oberflächlich und voller Wiederholungen. Sein Wortschatz ist anscheinend begrenzt oder liegt das an der Übersetzung, die relativ viele Rechtschreibfehler aufweist? Auf jeden Fall war
der Film hundertmal gruseliger und ich habe eigentlich nur weitergelesen, weil ich die Unterschiede sehen wollte.
Hier ist ein Mann die Hauptfigur, es kommt kein kleines Mädchen auf einen zu... Dabei standen mir gerade da die
Haare zu Berge! Von der ständig schwelenden Bedrohung spürte ich beim Lesen nichts, eher wunderte ich mich,
dass die Betroffenen tatsächlich daran glauben. Die Grundidee ist toll, daher meine milde Bewertung, doch Suzuki
versteht sich nicht darauf, sie spannend zu präsentieren. Der Film des Regisseurs Hideo Nakata
dagegen war zum Fürchten, dieses Buch mit seinen platten Weisheiten und billig wirkenden Satzgefügen nicht: "Asakawa
war Tomoko bei mehreren Gelegenheiten begegnet, und wie alle anderen Mädchen in ihrem Alter waren ihr ihre
Haare äußerst wichtig gewesen. Jeden Tag hatte sie sie gewaschen und gepflegt. Warum sollte eine junge Frau
wie sie an ihren heiß geliebten Haaren zerren?" Soviel zur Psychologie der Frau. Und der Schluss war irgendwie
auch Panne...