Autor

Tóibín, Colm

Titel

Flammende Heide

Originaltitel

Genre

Drama

Seiten

287

Erscheinungsjahr

1992

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Rowohlt

Wertung

Inhalt

Eamon Redmond ist Richter in Irland und kann auf viele Jahre einer erfolgreichen Laufbahn zurückblicken. Nun ist er in den wohlverdienten Urlaub gefahren, nach Cush, in ein Haus, das seiner Familie gehört. Immer öfter schweifen seine Gedanken in die Vergangenheit ab...

Rezension

Diese Roman melancholisch zu nennen, wäre eine Untertreibung. Ich persönlich fand es geradezu lähmend. Redmond steht am Fenster, fällt Urteile, fährt in den Urlaub und das alles derart teilnahmslos, dass ich bereits nach jeden neuen Absatz zu hoffen begann, etwas möge sich nun endlich ereignen. Der Alltag eines seit langem verheirateten Ehepaares mag von solchem Müßiggang und wortlosem Verstehen geprägt sein, aber ich will das nicht Schritt für mühevollen Schritt mit durchkauen. Atmosphäre hat das Buch schon, das muss man Tóibín lassen, allerdings keine, von der ich gern dauerhaft ein Teil wäre. Der Autor beschreibt nämlich alle Nebensächlichkeiten, die seine Protagonisten tun oder sagen und konnte in mir nicht einen Funken Interesse an ihnen wecken. Ja, das ist eine realistische Schilderung, aber dafür brauche ich keinen Roman. Nichts für mich jedenfalls.