Autor

Turow, Scott

Titel

Die Gierigen und die Gerechten

Originaltitel

Personal Injuries

Genre

Justizkrimi

Seiten

540

Erscheinungsjahr

1999

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Karl Blessing (Teil v. Random House)

Website des Autors

www.scottturow.com

Wertung

Inhalt

George Masons neuer Mandant Robert Feaver will seine Haut retten. Er und sein Partner, mit dem er eine Anwaltspraxis führt, die sich auf Schadensersatzklagen spezialisiert hat, werden dabei erwischt, wie sie Steuern hinterziehen, mit einem geheimen Bankkonto. Die Staatsanwaltschaft glaubt aber, dass mehr dahinter steckt. Ihrer Meinung nach werden damit die Richter geschmiert, die Feavers Fällen vorsitzen. Der Angeklagte ist bereit, die betreffenden Richter gegen Strafminderung ans Messer zu liefern...

Rezension

Eigentlich sind Anwaltsgeschichten mit ihrer Wortgewandtheit und den gewieften Winkelzügen genau mein Ding. Doch beides fand ich in diesem Buch nicht, es war mir irgendwie zu "abstrakt". Die ersten Seiten sollten dazu genutzt werden, das Interesse des Lesers zu wecken, aber Turow lässt diese Chance verstreichen, ja, hat mich damit sogar abgeschreckt. Auf den immerhin 90 Seiten, die ich hinter mich gebracht habe, kamen vielleicht drei Dialoge vor oder jedenfalls kam es mir so vor. Passiert ist gar nichts. Turow labert und labert - feiner kann ich es nicht ausdrücken - und scheint überhaupt nicht daran zu denken, eine Story zu entwickeln. Dutzende von Namen und Organisationen werden einem um die Ohren gehauen, dieser und jener hat da und da studiert, das und das gemacht, ist der Golfkumpan von diesem und jedem. Zuviele Namen, zuviel trockene Information, als würde man Gerichtsakten lesen. Ich kann nur sagen, mein Fall ist der Roman nicht, aber Turow wird sicher seine Leser finden (wenn er lange genug sucht, haha. Nein, nein, die Geschmäcker sind verschieden..).