Autor

Greenberg, Martin H. (Hrsg.)

Titel

Die Erben des Rings - Fantastische Geschichten J.R.R. Tolkien zu Ehren

Originaltitel

After the King

Genre

Fantasy

Seiten

637

Erscheinungsjahr

1992

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Bastei Lübbe

Wertung

Inhalt

19 Geschichten sind hier versammelt, die von teils namhaften Autoren verfasst wurden - Terry Pratchett ist ebenso dabei wie Robert Silverberg, John Brunner, Peter S. Beagle oder Patricia A. McKillip. Viele drehen sich um eine Suche, wie sie im "Herr der Ringe" beschrieben ist, doch die meisten verlassen die ausgetretenen Pfade der klassischen Fantasy und erschaffen ihre ganz eigene Welt der Magie. In "Der Zaubermann" geht es um einen Legendenbaum im heutigen Amerika, während in "Den Strom hinab" ein Junge sich den gefährlichen Fluten des metallenen Flusses aussetzt, um seinen Vater zu finden. Pratchett lässt einen schon fast greisen, abgehalfterten Helden auf einen geschwätzigen Brückentroll los, während Sehr Schmaler Mond in "Silber und Gold" nach dem verschwundenen Prinzen und ihrer Lehrerin sucht...

Rezension

Man sieht, wie abwechslungsreich Fantasy sein kann, obgleich einige der versammelten Erzählungen von der ewig gleichen Suche berichten. Dennoch trifft man auf erfrischend Neues, teils Witizges, teils Nachdenkliches. Fünf der Geschichten fand ich gut, der Rest kann der Unterhaltung dienen, muss er aber nicht. Dafür ist er zu lieblos verfasst worden, die Figuren nur ein Abklatsch dessen, was die Gemeinschaft des Rings für den Leser war. Was soll ich dazu noch sagen? Jede Story einzeln zu rezensieren wäre ermüdend und die Kritiken würden aufgrund ihrer Kürze nicht sehr ergiebig sein. Daher lassen Sie sich eins gesagt sein: Man hat nicht allzu viel verpasst, wenn man auf dieses auf der Tolkienwelle mitschwimmendes Sammelsurium nicht gelesen hat. Wer es dennoch versuchen möchte - immerhin lässt sich dieses Buch immer mal wieder zwischendurch zur Hand nehmen - ist hier die Liste meiner Favoriten: Terry Pratchett - Die Trollbrücke (fand ich witzig, obwohl ich bisher nur einen Roman aus des Autors Scheibenwelt gelesen habe und nicht so toll fand). Stephen R. Donaldson - Reave der Gerechte (humorvoll und trickreich). Robert Silverberg - Langer Nacht Totenwache (der Clou kommt zum Schluss). Charles deLint - Der Zaubermann (etwas kitschig vielleicht). Gregory Benford - Den Strom hinab (abenteuerlich).