Autor | Voermans, Paul |
Titel | Die letzte Vorstellung |
Originaltitel | And Disregards The Rest |
Genre | Science Fiction |
Seiten | 334 |
Erscheinungsjahr | 1992 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Heyne |
Wertung | |
Inhalt
Eine kleine Gruppe aus Schauspielern, Technikern und Produzenten will mitten in der Einöde Australiens Shakespeares Stück 'Der Sturm' aufführen. Ohne vorherige Werbung oder Ankündigung sollen die
Zuschauer durch Mundpropaganda angelockt werden. Doch etwas geht schief und mehr als die Hälfte
der Mitwirkenden stirbt. Jahre später inszenieren die Überlebenden ein ähnliches Stück, da seit damals
Massenhalluzinationen auftreten...
Rezension
Es beginnt geheimnisvoll, da man anfangs überhaupt nichts über diese Aufführung erfährt, sondern nur
in Rückblenden häppchenweise davon erzählt bekommt. Begierig liest man weiter, bekommt Informationsbrocken hingeworfen, doch erst nach 3/4 wird man endlich fündig... und enttäuscht. Habe ich doch
ein spektakuläres Ereignis erwartet, das vom Autor aber nur in ein paar Seiten abgehandelt wird. Nun
gut, es geht Voermans wohl nicht in erster Linie um diese Halluzinationen, auch nicht um die Außerirdischen, die vielleicht dafür verantwortlich sind. Aber worum geht es dann? Ehrlich gesagt habe ich
keine Ahnung. Manchmal las sich die Geschichte ziemlich verworren, doch im großen und ganzen passiert nicht viel. Kevin Gore und Martin Leywood, zwei der noch lebenden Schauspieler, wollen Produzenten für das neue Stück auftreiben, lernen Frauen kennen, die sie unterstützen... alles nicht sonderlich
interessant. Ohne jegliche Science Fiction, bis auf die zwei Seiten über Zeitreisen und Außerirdische,
dümpelt die Geschichte vor sich hin. Wirklich gespannt war man eben am Anfang, als noch alles unklar
war und man nicht wusste, was damals bei dem Stück vorgefallen war. Aber dieses ewige Vorenthalten
von Information ist ein sehr simples Mittel, um Spannung zu erzeugen und dann fehlte ja auch noch der
Knalleffekt. Naja. Die Idee fand ich ganz nett, aber die Umsetzung war ein wenig halbherzig und unausgegoren. Lohnt sich nicht wirklich, das zu lesen.