Autor | Westerfeld, Scott (*1963) |
Titel | Weltensturm |
Originaltitel | The Risen Empire |
Genre | Science Fiction |
Seiten | 704 |
Erscheinungsjahr | 2003 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Orbitbooks |
Website des Autors | scottwesterfeld.com |
ISBN | 978-1-84149-372-4 |
Wertung | |
Inhalt
Zwei mächtige Reiche ringen seit Jahrzehnten um die Herrschaft im Universum. Die des Empire mit ihrer herrschenden Klasse der Unsterblichen - die Risen - und ihrem Oberhaupt, dem Emperor. Die Rix
hingegen sind eine nur wenig bekannte Macht, die sich aus einer Armee von biokinetisch aufgerüsteten Soldaten zusammensetzt, die ihren Göttern, den künstlichen Intelligenzen (KI), in absolutem
Gehorsam verpflichtet sind.
Inmitten dieses Krieges lernen sich zwei völlig unterschiedliche Charaktere kennen und lieben. Capain Laurent Zai, der dem Emperor und den Taditionen treu ergeben ist und Senator Nora Oxham, welche
die Macht der unsterblichen Risen brechen will...
Rezension
Von der ersten Seite an hatte mich Westerfeld in seinen Bann gezogen. Kein Wunder, wird man doch sofort in einen Luftkampf mikroskopisch kleinen Ausmaßes hineingeworfen, in dem sich Nanoflieger,
die von menschlichen Piloten ferngesteuert werden, mit KI-gelenkten Abwehrdrohnen duellieren. Und das ist nur eine von unzähligen Ideen des Autors, die einen Staunen machen oder grinsend den
Kopf schütteln lassen. Es klingt unglaublich und doch denkt man sich, warum eigentlich nicht, mit der dazu nötigen Technik sollte das alles möglich sein. Daher wundert man sich, weshalb letztlich
alles, das Schicksal des gesamten Empire, von einem einzigen Rix-Commando abhängt. Auch der Kampf wird vor allem von Menschen bestritten, obwohl Computer viel schneller reagieren könnten, etwa
als Piloten.
Aber wer würde schon gern einen Roman über eine gesichtslose Masse künstlicher Intelligenzen lesen, die hochgradig effizient sich gegenseitig dezimierten? Stattdessen lernt man viele der Besatzungsmitglieder
unter Captain Zai kennen, was gleichzeitig positiv und negativ ist. Einerseits erhalten somit selbst unbedeutend erscheinende Techniker Stimme und Gesicht und man hat so richtig das Gefühl, dass
das Raumschiff von Menschen bevölkert wird. Andererseits lernt man niemanden wirklich kennen und selbst die Liebe zwischen Zai und Oxham bleibt eine recht kühle Angelegenheit. Das ist sehr schade,
denn in deren Inneren müsste ein heftiger Kampf toben, da alles, woran sie glaubten, in diesen Wochen und Monaten über den Haufen geworfen wird.
Trotzdem liest man atemlos weiter, verfolgt gebannt die Weltraumschlachten und die nicht minder spannenden Rededuelle der Senatoren, um schließlich das Geheimnis zu erfahren, dessentwillen der
Emperor bereit wäre, Milliarden von Toten in Kauf zu nehmen. (September 2011)
Schon gewusst?
"The Risen Empire" war zuvor bereits in zwei getrennten Bänden veröffentlicht worden:
I: The Risen Empire: Book One of Succession
II: The Killing of Worlds: Book Two of Succession.