Inhalt
Anfang des 21. Jahrhunderts verändert sich die Welt und wird nie wieder so sein wie zuvor. Sie wird durch eine Art Membran vom Rest des Universums abgeschnitten. Abgekapselt vom normalen Lauf der Dinge reagieren die Menschen völlig unterschiedlich. Die einen wenden sich obskuren religiösen Strömungen zu, während andere wie der hochbegabte Jason Lawton als Wissenschaftler versucht, dem Spin auf den Grund zu gehen. Sein Freund Tyler Dupree soll ihm dabei helfen...
Rezension
Der Roman beginnt in einem Jahr, das man sich gar nicht vorzustellen vermag: 4 x 10 9 n. Chr. Was ist geschehen und vor allem, wer hat den Spin verursacht? Fast 500 Seiten wartet man auf doe Lösung, die tatsächlich zu überraschen vermag. Der Weg dorthin ist allerdings beschwerlich, trotz des viel versprechenden Anfangs. Nach 200 Seiten wünschte ich mir bereits das Ende herbei. Nach weiteren 100 sprang ich direkt dorthin und das aus mehreren Gründen. Zum einen kommen die Menschen in diesem Roman einfach nicht in die Pötte. Erst nach vielen Jahren beginnen sie, ernsthaft die Membran, die sich um die Erde gelegt hat, zu untersuchen. Jason ist einer davon, doch leider bleibt er dem Leser fremd, da sich die Handlung eher um seinen Freund Tyler dreht, der eigentlich nur als Anhängsel der Duprees gewisse Bedeutung erlangt. Seine unerfüllte Liebe ist das vorherrschende Thema oder jedenfalls erschien es mir so. Geradezu schmerzhaft und auch peinlich war es, mitansehen zu müssen, wie er seine Angebetete umschwirrte wie die Motte das Licht. Leider konnte ich nie nachvollziehen, weshalb, da sie Tyler nicht gerade freundlich begegnet. Allzu intelligent kann sie nicht sein, da sie sich einer Sekte anschließt und einem Mann unterordnet, der der sogar vorschreibt, wen sie anrufen darf und wen nicht.
So plätschert also die Handlung dahin, während die Wissenschaftler den Spin weiter untersuchen und Gegenmaßnahmen ergriffen werden - die wirklich faszinierend sind, aber nur am Rande behandelt werden. Stattdessen muss man dem faden Tyler beim Vor-sich-hin-leben zusehen und bleibt ihm doch fremd. (März 2011)
Schon gewusst?