Autor | Winslow, Don (*1953) |
Titel | Die Sprache des Feuers |
Originaltitel | California Fire & Life |
Genre | Thriller |
Seiten | 419 |
Erscheinungsjahr | 1999 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Suhrkamp |
Website des Autors | www.donwinslow.com |
ISBN | 978-3-518-46350-5 |
Wertung | |
Inhalt
Zunächst scheint der Fall klar zu sein: Die Tote war Alkoholikerin und Raucherin, wahrscheinlich war sie eingenickt und und die brennende
Zigarette hatte nicht nur sie getötet, sondern auch das gesamte Haus dem Erdboden gleich gemacht. Was den Schadensregulierer Jack Wade stutzig
macht ist der hohe Wert der Antiquitäten, die sich darin befunden hatten. Außerdem wurde die Versicherung erst kürzlich aufgestockt und der
Ehemann der Verstorbenen hat es allzu eilig, an das Geld zu gelangen...
Rezension
Mit diesem Roman erging es mir genauso wie mit "Tage der Toten". Anfangs dachte ich, einen guten Fang gemacht zu haben, da sich das Buch wie
ein Film liest. Die Sätze sind simpel, die Gespräche lässig und es wimmelt nur so vor Gaunern. Besonders die Untersuchung der Brandstätte und
die Ermittlung der Ursache des Feuers hatten es mir angetan. Winslow scheint zu dem Thema gut recherchiert zu haben und man erhält einen
fundierten Einblick in die Welt der Schadensregulierer.
Leider ist von Anfang an klar, wer der Täter ist und wie die Geschichte ausgehen würde. Typisch für Winslow ist der finale Showdown, in dem
viele mitmischen, denn, das ist ebenfalls ein Markenzeichen, jeder hat irgendwie Dreck am Stecken und auf die eine oder andere Weise in die
Sache verwickelt. Leider führt das dazu, dass ich mich für niemanden erwärmen konnte, nicht einmal für den Protagonisten, der im Grunde nur
versucht hatte, jemanden zu schützen. Zählte er damit noch zu den Guten? Ich weiß es nicht, nur dass es nicht reicht, einen coolen Hauptcharakter
zu erschaffen - eine Handlung und ein Spannungsbogen müssen ebenfalls gegeben sein. (Juni 2012)
Schon gewusst?
Der Autor arbeitete eine Zeit lang als Privatdetektiv in New York.