Autor

Winterson, Jeanette

Titel

Das Geschlecht der Kirsche

Originaltitel

Sexing the Cherry

Genre

Unterhaltung

Seiten

197

Erscheinungsjahr

1989

Auszeichnungen

E.M. Forster Award (1989)

Verfilmungen

Verlag

Fischer

Website des Autors

www.jeanettewinterson.com

Wertung

Inhalt

Dies ist die Geschichte von der riesenhaften, dickleibigen Frau, die im London des 17. Jh. Hunde züchtet. Ihren Adoptivsohn Jordan fand sie eines Tages am Fluss und zog ihn auf, nur um ihn als Erwachsenen später wieder an das Wasser zurückgeben zu müssen. Jahrelang segelt Jordan um die Welt, aber ist es Traum oder Realität, was Mutter und Sohn in all der Zeit erleben? Doch was ist die Realität? "Leerer Raum und Punkte aus Licht."

Rezension

Am Anfang denkt man, alles würde in der Vergangenheit spielen und man meint, Märchen bzw. die Erzählungen Jordans und die 'Wirklichkeit' auseinanderhalten zu können. Doch die Grenzen verschwimmen immer mehr, bis man nicht mehr Sein und Schein, Vergangenheit und Gegenwart zu unterscheiden vermag. Oder wird doch alles erst irgendwann geschehen? Wie die Autorin schon zu Anfang vermerkt, gibt es so etwas wie Realität und Zeit nicht. Sie sind menschliche Begriffe, mir denen wir meinen, die Welt begreifen zu können. Winterson wirft das alles in ihrem Roman einfach so über den Haufen und verzaubert, erfreut, stimmt nachdenklich, verblüfft. Und sehe ich da nicht so etwas wie Feminismus aus den Zeilen blitzen? Ich für meinen Teil muss mir wohl noch einmal dieses Büchlein zu Gemüte führen, um all die Andeutungen und feinen Nuancen zu entdecken.
Was Sie betrifft - wie schon auf dem Einband steht: "Lesen Sie dieses Buch und staunen Sie."