Autor | Wickline, Jan & Benson, Amber (Text) & Templesmith, Ben (Illustration) |
Titel | - |
Originaltitel | Blood-Stained Sword + Demon Father John's Pinwheel Blues |
Genre | Comic: Thriller + Horror |
Altersempfehlung | ab 16 Jahren |
Seiten | 104 |
Erscheinungsjahr | 2004 + 2005 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | IDW Publishing |
ISBN | 978-1-60010-897-6 |
Wertung | |
Anspruch | |
Blut und Morde | |
Erotik | |
Humor | |
Inhalt
"Blood-Stained Sword": Matsushita Kenjis Vater glaubte an die alten Werte der Samurai und hat deshalb angeblich Seppuku begangen. Doch die Mitarbeiter der Horigome Company sind Kenji mehr als nur suspekt und
mithilfe von Andrea Ryan, der Sekretärin seines Vaters, versucht er, die Wahrheit herauszufinden...
"Demon Father John's Pinwheel Blues": Der kleine Pinwheel reißt von zuhause aus und trifft auf Gestalten mit spitzen Zähnen und Durst nach Blut...
Rezension
Nach und nach kaufe ich mir sämtliche Werke, die Ben Templesmith illustriert hat, da ich seine Zeichnungen einfach klasse finde. Sie sind dunkel, eher grob denn fein herausgearbeitet, die Figuren haben
spitze Reißzähne, die Finger sind krumm, als seien sie mehrfach gebrochen. Jedoch, es geht ein Leuchten von den Bildern aus, eine unheilvolle Stimmung, die besonders in der zweiten Geschichte zum
Tragen kommt. Templesmiths Vampire gehören zu den Furchterregendsten, die ich bisher gesehen habe, bei der Kolorierung beschränkt er sich jedoch auf wenige Farben. Es gibt Seitenzahlen. Printed in
Korea.
"Blood-Stained Sword" folgt dem üblichen Muster eines Thrillers und ist daher in weiten Teilen vorhersehbar. Mir will nicht ganz einleuchten, weshalb Kenjis Gegner ihn wegen seiner Verbrechen
(Einbruch, Diebstahl, schwere Körperverletzung) nicht in den Knast schicken können und ihn somit zumindest für ein paar Jahre los wären. Oder für immer, im Gefängnis findet sich bestimmt der ein
oder andere Mörder. Was ich allerdings sehr interessant fand waren die ersten beiden Seiten mit den Prinzipien des Bushido. Es muss schwer sein, ein richtiger Samurai zu werden und sich stets an
diese Regeln zu halten. Ein "nett" für diese Geschichte.
"Demon Father John's Pinwheel Blues" hingegen ist kein Thriller, sondern eine Horrorgeschichte mit Vampiren und einem kleinen Jungen namens Pinwheel, der von zuhause abhaut, weil sich dort
niemand um ihn kümmert. Was seiner Mutter zustößt, habe ich allerdings nicht ganz verstanden. Ist sie tot und vor allem, hat ihr Sohn ihr das angetan? Auf alle Fälle würde ich diesen Comic bei "gut"
einordnen, da er den inneren Konflikt des Neulings in wenigen Worten zu verdeutlichen vermag und die Autorin dem Leser gleich am Anfang einen gehörigen Schrecken einjagt. Ergibt alles in allem
eine "gute" Wertung. (Dezember 2013)
Schon gewusst?
Die zweite Geschichte wurde bereits 2005 unter dem Titel "Shadowplay" veröffentlicht. Der vorliegende Sammelband stammt aus dem Jahr 2011.