Autor | Moore, Alan & McLaren, Malcolm Johnston, Antony (Text) & Percio, Facundo (Illustration) |
Titel | - |
Originaltitel | Fashion Beast Vol. 1 |
Genre | Comic: Drama |
Altersempfehlung | ab 16 Jahren |
Seiten | 256 |
Erscheinungsjahr | 2013 |
Auszeichnungen | |
Verfilmungen | |
Verlag | Avatar Press |
ISBN | 978-1-592912117 |
Wertung | |
Anspruch | |
Blut und Morde | |
Erotik | |
Humor | |
Inhalt
Doll Seguin hat Glück im Unglück, denn an dem Tag, an dem sie entlassen wird, findet ein Casting statt, welches sie ansonsten verpasst hätte. Der ebenso exzentrische wie weltberühmte Designer
Celestine ist auf der Suche nach neuen Models. Er gilt als schwierig und nur seine beiden griesgrämigen, alten Assistentinnen haben ihn bisher zu Gesicht bekommen. Doch Doll ist keine, die sich
so leicht unterbuttern lässt...
Rezension
Der Einband zeigt es schon, es wurde viel Tusche für diesen Comic verwendet und die Bilder wie auch die Stimmung sind eher düster. Die Szenen spiele größtnteils in den Räumlichkeiten des Designers
und man sieht fast immer einen Hintergrund, so dass man sich stets so vorkommt, als säße man mitten drin. Die Mimik der Figuren ist sehr lebendig und jeder von ihnen hat ein individuelles
Äußeres. Allerdings schien sich Doll von ihrem anfangs sehr maskulinen Aussehen zu verabschieden, um im Laufe des Comics immer weiblicher zu werden. Die Panels wirken dynamisch durch
Perspektivenwechsel und die Bewegungen der Figuren. Seitenzahlen fehlen. Printed in Canada.
Anfangs hätte ich mir kaum vorstellen können, dass dieser Comic interessant sein könnte. Die guten Kritiken haben mich jedoch überzeugt und im nachhinein bin ich sehr froh, diese Perle nicht
verpasst zu haben. In "Fashion Beast" passiert zwar im Grunde genommen nicht viel, sondern lebt von seinen beiden Hauptfiguren, deren Geschlecht lange Zeit nicht ganz klar ist. Immer
wieder kommt es zwischen den beiden zum Streit und man kann sich oft ein Schmunzeln nicht verkneifen. Dabei macht es einem Doll nicht leicht, sie zu mögen, da sie Ideen anderer als ihre
eigenen ausgibt und Leute, die in der Hierarchie unter ihr stehen, nicht gerade pfleglich behandelt. Dennoch sitzt man gefesselt vor dem Comic, verliert sich in einer Welt, die sich von
der realen abgekoppelt hat und hofft trotz der negativen Seiten der Hauptfiguren, dass das Ende ein gutes sein möge. (Juni 2014)
Schon gewusst?
Die Idee zu diesem Comic hatte Malcolm McLaren, der Sänger von den "Sex Pistols". Kolorierung: Hernan Cobrera.