Autor

Niles, Steve
(Text)

& Ruth, Greg
(Illustration)

Titel

Freaks of the Heartland

Originaltitel

Freaks of the Heartland

Genre

Comic: Horror

Altersempfehlung

ab 16 Jahren

Seiten

144

Erscheinungsjahr

2004

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Dark Horse Comics

ISBN

978-1-59307-029-8

Wertung

Weiterführende Links

Leseprobe "Freaks of the Heartland"

Websites der Verfasser

www.steveniles.com & www.gregthings.com

Illustrationen

Handlung

Anspruch

Blut und Morde

Erotik

Humor

Inhalt

Will ist kein normales Kind. Obwohl er jünger ist als sein Bruder Trevor, überragt er diesen um mehrere Haupteslängen, ist größer und stärker sogar als sein Vater. Ein riesiger Kopf ruht auf seinen Schultern und niemand außer seiner Familie bekommt ihn jemals zu Gesicht. Er ist eine Laune der Natur, aber nicht die einzige...

Rezension

Mit nur wenigen Farben - Grau, Braun, Orange - vermag Greg Ruth eine Stimmung zu schaffen, die zugleich melancholisch als auch ein wenig bedrohlich wirkt. Er spielt mit Licht und Schatten, lässt Gesichter im Dunkel verschwinden, so dass man allein durch die Körperhaltung der Figuren Rückschlüsse auf ihren Gemütszustand ziehen kann. Manche Bilder kommen daher ganz ohne Worte aus und eine kleine Geste von Trevors Mutter fand ich ergreifender als so manche seitenlange Ausführung über die Gefühls- und Gedankenwelt einer Romanfigur. Die Bilder wirken trotz der eingeschränkten Farbgebung ziemlich realistisch und man sieht deutliche Linien und schraffierte Flächen wie bei einer Bleistiftzeichnung. Leider sehen Wills Kopf und Gesicht immer wieder ein klein wenig anders aus und bei manchen Bildern konnte ich gar nicht erkennen, was darauf überhaupt passiert. Davon abgesehen finde ich die Illustrationen sehr stimmungsvoll und sie passen wunderbar zu der Geschichte von Steve Niles. Das Format ist leider recht klein (256 x 165 x 8 mm).
Bilder und Handlung erinnerten mich stark an einen Film mit Viggo Mortensen, "Schrei in der Stille". Klar, es geht um etwas ganz anders, doch hier wie dort ist die Atmosphäre die gleiche, ein wenig melancholisch, aber auch bedrohlich und düster. Inmitten gelber Kornfelder geschieht Unvollstellbares und man fragt sich unwillkürlich, wer die wahren Monster sind. Die Kinder, die das Pech hatten, anders zu sein, oder diejenigen, die sie wie Tiere halten. Die Antwort scheint klar, ebenso wie die Richtung, welche die Geschichte nehmen muss. Die Situation eskaliert zwangsläufig und ich war sehr gespannt darauf zu erfahren, ob die Freaks den Sieg davontragen würden. Und ob sie sich über einen solchen Sieg überhaupt freuen könnten. Wirklich empfehlenswerter Comic mit Anspruch. (Oktober 2012)

Schon gewusst?
"Freaks of the Heartland" beinhaltet die Bände #1-6.

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