Anspruch | |
Blut und Morde | |
Erotik | |
Humor | |
Inhalt
Mark Haggerty arbeitet gerade an einem Verhandlungsroboter, welcher der Polizei gute Dienste leisten soll, als ein Praxistest völlig danebenschlägt. Da kommt Mark die Bitte
seines Vorgesetzten gerade recht. Er soll den neuen Cy-Bot Suit ausprobieren, doch leider weckt diese Erfindung Begehrlichkeiten bei den Militärs...
Rezension
Teil 1 und 2 wurden von Paul Lee illustriert und zwar gar nicht schlecht. Sehr comichaft, wenn ich das so sagen darf. Auf Details wurde verzichtet, die Farbskala reicht von
Braun über Gelb bis zu kräftigem Rot und Grün und die Explosionen sind wirklich gelungen. Die Figuren sind gut zu unterscheiden und zeichnen sich durch Falten und Schatten
aus. Die Bewegungen wirken ein wenig gestellt, was bei Nat Jones in Teil 3 auch nicht besser klappt. Er bleibt dem Stil Paul Lees treu und ich hätte wahrscheinlich gar nicht
bemerkt, dass ein anderer Künstler am Werk war, wenn ich das Vorwort nicht gelesen hätte. Ben Templesmith (Teil 4) ist da eine ganz andere Hausnummer und hier kommt es zum
Bruch. Sein Stil ist unverkennbar, sehr düster mit einem stetig grauen Hintergrund und davor das rote Glühen der Cy-Bot-Augen oder einer Explosion und die gelben Flammen
eines Raketenantriebs. Auch Templesmith verzichtet auf Einzelheiten und manchmal erkennt man gar nicht, was auf einem Panel gerade passiert. Gefühle sind überdeutlich, die
Hände viel zu groß. Trotzdem gefallen mir seine Zeichnungen am besten, da sie nicht so hell und glattgebügelt wirken wie die von Lee und Jones. Seitenzahlen fehlen. Printed
in China -
Die Handlung schwankt zwischen stereotyp und ganz witzig, da Mark Haggerty sich erst einmal an den Anzug gewöhnen muss, zumal dieser eine eigene Persönlichkeit entwickelt.
Der Cy-Bot zeigt dabei eine frappierende Ähnlichkeit mit "Iron Man" und auch hier zeigt das Militär großes Interesse an der Erfindung. Der Cy-Bot-Anzug ist zu unglaublichen
Taten fähig, kann fliegen, schießen und allerlei anderes nützliches Zeug. Doch gibt es auch noch die Implementers, die ebenfalls ganz gut ausgestattet sind, die meiner Meinung
nach aber zuviel des Guten sind. Außerdem schenken sie Haggerty viel zu schnell ihr Vertrauen, da er die Fakten, die er herunterleiert, um sie zu überzeugen, auch aus dem
Internet hätte holen können. Außerdem kommt das Ende viel zu abrupt, als hätte Niles den Comic schnell zu Ende bringen wollen. Alles in allem ist "Fused" also ganz nett, aber nichts,
was man gelesen haben müsste. (Juli 2013)
Schon gewusst?