Autor

Morrison, Grant
(Text)

& Robertson, Derick
(Illustration)

Titel

Happy!

Originaltitel

Happy!

Genre

Comic: Thriller

Altersempfehlung

ab 18 Jahren

Seiten

128

Erscheinungsjahr

2013

Auszeichnungen

Verfilmungen

Verlag

Panini

ISBN

978-3-86201-959-5

Wertung

Weiterführende Links

Leseprobe "Happy!"

Illustrationen

Handlung

Anspruch

Blut und Morde

Erotik

Humor

Inhalt

Nick Sax war einmal einer der besten Ermittler der Polizei, doch die psychische Belastung hat seine Ehe und seine Seele zerrüttet. Unehrenhaft entlassen, hält er sich als Auftragsmörder über Wasser, bis er ins Visier eines Mafiosi gerät und eine Kugel einfängt. Auf der Schwelle zwischen Leben und Tod erhält er Besuch von einem blauen, geflügelten Pferd, das ihn um Hilfe bittet...

Rezension

So düster wie Nick Sax' Seele ist auch dieser Comic. Viel Tusche wurde verwendet und die Farben sind ebenfalls nicht fröhlich stimmend: Braun und Grau sind vorherrschend. Die Figuren wirken verlebt, allen voran der Protagonist, der unter Ekzemen leidet, sich seit Tagen nicht rasiert hat und dem der Alkohol und der Frust Furchen ins Gesicht gegraben hat. Die Personen sind sehr individuell und die meisten Menschen wirken abstoßend und grausam, selbst der Weihnachtsmann oder die Leute von der Polizei. Die Mimik wirkt manchmal übertrieben, vor allem wenn sich die Figuren erschrecken. Durch den steten Wechsel der Perspektive wirken die Illustrationen dynamisch und man ist meistens sehr nah dran am Geschehen, obwohl man sich manchmal wünschte, man wäre es nicht. Seitenzahlen fehlen. Printed in Italy.
"Happy!" liest sich zunächst wie ein "Hard Boiled"-Krimi, mit einem abgehalfterten, ehemaligen Polizisten als Hauptfigur und einer Bande von Mafiosi, die hinter ihm her ist. Klasse, wie dieser Loser die anderen Verbrecher an der Nase herumführt. Wie er jedoch seine Mitmenschen behandelt, ist widerwärtig. Nicht einmal Kinder können sein Herz erweichen, alles und jeder ist ihm egal. Kurz gesagt ist Nick Sack ein Arschloch und beinahe gönnt man ihm die Kugel, die er sich einfängt. Als allerdings das sprechende Pferdchen auftaucht, wird aus dem knallharten Thriller eine halbe Komödie. Nicks Vorgehen ist danach nicht minder rabiat, doch die Halluzination, die sich da mit ihm unterhält, ist ungemein knuddelig und passt auch farblich nicht in diese trostlose Welt. Immer wieder scheint Nick in eine Sackgasse zu geraten, immer wieder hilft ihm Happy aus der Misere. Das führt zu einigen Überraschungen und das Ende war zwar unerwartet, aber befriedigend - nur der Weihnachtsmann hätte eine größere Rolle spielen können. (Juli 2016)

Schon gewusst?
Enthält die Bände Happy! #1-4.
Kolorierung: Richard P. Clark (#1-2), Tony Avina (#3-4)

Sie mochten diesen Comic? Dann könnte Ihnen auch gefallen: